Die Ersterwähnung erfolgte 1532 als „Hagelsypen“. Für das Jahr 1715 ist Hagelsiepen als Einzelhof in der Topographia Ducatus Montani eingetragen. 1829 ist Hagelsiepen vermutlich eine Doppelsiedlung an der Wiebachaue. Die Höfe liegen an einem historischen Weg, der hier den Wiebach quert.
Heute ist Hagelsiepen ein abgelegener Weiler am Zusammenfluss zweier Bäche (Hagelsiepen und Wiebach). Die historische Ortslage ist gut ablesbar und die historische Wegeführung erhalten. Die Bebauung hat sich randlich leicht erweitert. Die aufgehende historische Bausubstanz stammt aus der Zeit um 1900. Der älteste Gebäuderest (zweite Hälfte 19. Jahrhundert), in Fachwerkbauweise, ist in einen Schuppen umgebaut. Ältere Gebäudeteile sind nicht auszuschließen, da die Neuerrichtungen nach Bränden erfolgten. Besondere Merkmale sind die reich vorhandenen Hecken als Grundstücksbegrenzungen und der im Nordosten, am Weg nach Radevormwald gelegene Bauerngarten.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 152, Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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