Die alte Zehntscheune wurde in Eigenleistung des Beecker Heimatvereins zum Flachsmuseum umgebaut und 1988 eröffnet. Bis dahin war die Sammlung in der alten Schmiede Mühlenbroich (1982-1988) untergebracht. 1997 fand eine Erweiterung durch den Anbau statt. Ausgestellt werden neben den bäuerlichen Arbeitsgeräten und dem gesamten Produktionsprozess vom Aussäen des Flachses bis zur Herstellung von Leinen auch die Bedeutung des Flachses in der Ausstellung „Flachs 2000 - zurück für die Zukunft“.
Flachs zählt zu den ältesten Kulturpflanzen. Der lateinische Namen „linum usitatissimum“ bedeutet: „der sehr Nützliche“. Die hohe Wertschätzung des Flachses kommt darin zum Ausdruck, der als Rohmaterial, Ölfrucht oder Heilpflanze für echtes Leinen dient. Alte Redewendungen aus der Zeit des großflächigen Flachsanbaus wie„Wir machen eine Fahrt ins Blaue!“ und „dort werden wir unser blaues Wunder erleben“, denn da haben wir „den Himmel auf Erden!“ verdeutlichen das weithin leuchtende Kennzeichen des Flachs, der im Sommer in blauer Blüte steht. Der Ort Beeck wurde früher auch „Flachsbeeck“ genannt, denn er war bis ca. 1920 Hauptanbaugebiet des Flachses, der in Deutschland so gut wie nicht mehr angebaut wird.
(Peter Niehoff, NABU Naturschutzstation Haus Wildenrath e.V., 2013)
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