Zisterzienserinnenabtei Bürvenich

Kloster St. Stephani Auffindung

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Zülpich
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 39′ 17,22″ N: 6° 35′ 39,69″ O 50,65478°N: 6,59436°O
Koordinate UTM 32.329.957,28 m: 5.614.197,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.542.075,18 m: 5.613.411,72 m
  • Klostergebäude der 1802 aufgehobenen Zisterzienserinnenabtei "St. Stephani Auffindung" in Zülpich-Bürvenich (2015), links davon die heutige Pfarrkirche St. Stephanus.

    Klostergebäude der 1802 aufgehobenen Zisterzienserinnenabtei "St. Stephani Auffindung" in Zülpich-Bürvenich (2015), links davon die heutige Pfarrkirche St. Stephanus.

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  • Die heutige Pfarrkirche "St. Stephani Auffindung" mit davor liegendem Friedhof in Zülpich-Bürvenich, ehemals Kirche der 1802 aufgehobenen Zisterzienserinnenabtei Bürvenich (2015).

    Die heutige Pfarrkirche "St. Stephani Auffindung" mit davor liegendem Friedhof in Zülpich-Bürvenich, ehemals Kirche der 1802 aufgehobenen Zisterzienserinnenabtei Bürvenich (2015).

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Patrozinium: Maria, Auffindung der Reliquien des heiligen Stephanus, Urban.
Orden: Zisterzienserinnenabtei (Frauenkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Wahrscheinlich noch im 12. Jahrhundert von Elisabeth, der Tochter des Jülicher Grafen, gegründet, woran sich ihr Vater Graf Wilhelm beteiligt haben dürfte. Namentlich wird das Kloster erst zum Jahre 1230 genannt. War bis 1245 nicht sonderlich dotiert, dann jedoch erfolgte eine stärkere Zuwendung durch den Jülicher Landesherren, unter dessen Einfluß die Abtei stets blieb. Ob die Nonnen dem Adelsstand angehörten, ist unbekannt (Engels 2006).

Die Klostergründung durch die Grafen von Jülich erfolgte um das Jahr 1200 auf ihrem Allodialbesitz, vielleicht an der Stelle ihres landesherrlichen Hofes. Die Pfarrkriche St. Stephan des im Jahr 893 im Prümer Urbar erstmals erwähnten Orts war seitdem Klosterkirche und in der Zeit von 1260 bis 1802 dem Kloster inkorporiert (HbHistSt NRW 2006).
1234 als zisterziensisch bezeugt. Aufgehoben 1802 (Bönnen / Hirschmann 2006).

Der ehemalige Abteibezirk ist heute nicht mehr präzise zu lokalisierien.
Auf den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828) zeichnet sich der frühere Klosterbezirk jedoch erkennbar von seiner Umgebung ab: zwischen den heutigen Straßen Stephanusstraße und Zum Herrenberg; vgl. die – in diesem Fall allerdings erheblich zur modernen Karte verschobene – historische Karte in der Kartenansicht.

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2016)

Literatur

Bönnen, Gerold; Hirschmann, Frank G. (2006)
Klöster und Stifte von um 1200 bis zur Reformation. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.3.) Bonn.
Engels, Odilo (2006)
Klöster und Stifte von der Merowingerzeit bis um 1200. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.2.) Bonn.
Groten, Manfred; Johanek, Peter; Reininghaus, Wilfried; Wensky, Margret / Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2006)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 1140, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
Landeskonservatorin Dr. Andrea Puke (Hrsg.) (2015)
Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege 45. Worms. Online verfügbar: Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege 45
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (Hrsg.) (2003)
Klosterführer Rheinland. (Jahrbuch des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 2003.) S. 91-95, Köln.

Zisterzienserinnenabtei Bürvenich

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Stephanusstraße 55
Ort
53909 Zülpich - Bürvenich
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1180 bis 1230, Ende 1803

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„Zisterzienserinnenabtei Bürvenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13308-20110714-11 (Abgerufen: 20. April 2024)
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