Burgruine Rosenau bei Heisterbacherrott

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Landeskunde
Gemeinde(n): Königswinter
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 41′ 1,6″ N: 7° 13′ 50,63″ O 50,68378°N: 7,23073°O
Koordinate UTM 32.375.012,90 m: 5.616.153,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.587.022,55 m: 5.617.191,69 m
  • Burgruine Rosenau (2011)

    Burgruine Rosenau (2011)

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  • Der gemauerte Aufgang zur Burgruine Rosenau (2011).

    Der gemauerte Aufgang zur Burgruine Rosenau (2011).

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  • Hinweistafel an der Burgruine Rosenau (2011)

    Hinweistafel an der Burgruine Rosenau (2011)

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  • Das Gelände der Burgruine Rosenau (2011).

    Das Gelände der Burgruine Rosenau (2011).

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  • Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine Rosenau (2011)

    Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine Rosenau (2011)

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  • Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine Rosenau (2011)

    Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine Rosenau (2011)

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  • Blick vom Siebengebirge zum Rheintal von der Burgruine Rosenau aus (2011)

    Blick vom Siebengebirge zum Rheintal von der Burgruine Rosenau aus (2011)

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Anlage (Beschreibung, Datierung): Höhenburg Rosenau, hochmittelalterlich (historisch und archäologisch).
Bausubstanz: Überprägung des Geländes durch Hotelanlage 1896–1902; nach deren Abbruch 1954 Wiederherstellung als Ruine.
Historische Überlieferung: Nobiles de Rosenouwe sind seit 1222 nachweisbar (REK 3, Register S. 407). Erzbischof Konrad von Hochstaden und Graf Heinrich von Sayn bestätigten 1243 der Witwe Agnes von Rosenau und ihren Kindern den Verkauf von Burg und Burgberg an das Kloster Heisterbach mit dem Recht auf Abbruch der Burg (REK 3, Nrn. 1096 u. 1097), die 1249 niedergelegt wurde.
Archäologische Untersuchung: 1902 Freilegung von Mauerzügen, 1990/91 Beobachtungen bei Sicherungsarbeiten an der Ruine mit Keramikfunden des späten 12. bis 13. Jahrhunderts (Friedrich / Päffgen 2007).


Die Burg Rosenau ist vermutlich vor 1200 im Rahmen der kölnischen Herrschaftssicherung entstanden. Die Burgherren von Rosenau (Rosowe / Rosenouwe, ehemals von Dorndorf) zählten zur Ministerialität der Erzbischöfe von Köln.
Heute sind noch Reste der bis zu 6 Meter hoch aufragenden Ringmauer mit Trachytblöcken erhalten. 1990/91 fanden konservatorische Maßnahmen an der Nordmauer statt (Rekonstruktion der Eingangssitutation) sowie archäologische Untersuchungen, die die Burg in das ausgehende 12. bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts datieren lassen.
Im November 1243 erfolgte mit dem Kauf der Burg Rosenau durch die Zisterzienserabtei Heisterbach eine der bedeutendsten Erwerbungen des Klosters im 13. Jahrhundert. Neben 48 Morgen Wald und Gütern am Burgberg und in Königswinter gehörten weitere Ländereien und Kulturland (Äcker und Weinbau) zum damit erworbenen Zuwachs des Klosters. Wie bereits im Kaufvertrag zugesichert, erfolgte um 1250 der Abbruch der Burg, die seitdem Ruine ist.

Bodendenkmal
Die Burgruine Rosenau ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-ABR SU 060).
Eine Erfassung und Bearbeitung erfolgten im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“.

(Katja Salewski, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)

Literatur

Brunsch, Swen Holger (1998)
Das Zisterzienserkloster Heisterbach von seiner Gründung bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts. (Bonner Historische Forschungen, 58.) S. 454, Siegburg.
Friedrich, Reinhard; Päffgen, Bernd (2007)
Mittelalterliche Burganlagen in Kölner Bucht und Nordeifel bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IV.11.) S. 85, Bonn.
Göbel, Jennifer; Schwabroh, Christian (1992)
Untersuchungen an der Burg Rosenau. In: Archäologie im Rheinland 1991, S. 124-126. S. 124-126, Köln.
Ossendorf, Karlheinz (2000)
Mönche als Weinbauern. Die Bedeutung der Heisterbacher Zisterzienser für den Weinbau am nördlichen Mittelrhein. S. 18-20, Siegburg.

Burgruine Rosenau bei Heisterbacherrott

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Mantelweg / Rosenauer Weg
Ort
53639 Königswinter - Heisterbacherrott
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1170 bis 1250

Empfohlene Zitierweise

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„Burgruine Rosenau bei Heisterbacherrott”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100630-0041 (Abgerufen: 11. Mai 2024)
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