Jüdischer Friedhof auf dem Rosenhügel in Zündorf

Friedhof für die Juden in Zündorf, Wahn und Porz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 52′ 17,71″ N: 7° 03′ 31,41″ O 50,87158°N: 7,05873°O
Koordinate UTM 32.363.411,19 m: 5.637.340,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.574.567,69 m: 5.637.895,24 m
  • Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2011)

    Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2011)

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  • Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2011)

    Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2011)

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  • Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2011)

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  • Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf, Zugangsweg (2011)

    Jüdischer Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf, Zugangsweg (2011)

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  • Blick über den Jüdischen Friedhof am Gartenweg in Köln-Zündorf (2022).

    Blick über den Jüdischen Friedhof am Gartenweg in Köln-Zündorf (2022).

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  • Blick über den Jüdischen Friedhof am Gartenweg in Köln-Zündorf (2022).

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  • Der kleine Zugangspfad zum Jüdischen Friedhof in Köln-Zündorf vom Gartenweg aus (2022).

    Der kleine Zugangspfad zum Jüdischen Friedhof in Köln-Zündorf vom Gartenweg aus (2022).

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  • Gedenkstein am Jüdischen Friedhof am Gartenweg in Köln-Zündorf (2022). Die deutlich verwitterte Inschrift lautet: "Zum Gedenken, an diesem Ort ruhen jüdische Mitbürger von Porz".

    Gedenkstein am Jüdischen Friedhof am Gartenweg in Köln-Zündorf (2022). Die deutlich verwitterte Inschrift lautet: "Zum Gedenken, an diesem Ort ruhen jüdische Mitbürger von Porz".

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  • Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): die Grabstätte der Marie Anna Salomon (1867-1938).

    Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): die Grabstätte der Marie Anna Salomon (1867-1938).

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  • Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): die Grabstätte des Ludwig Tobias (1876-1933).

    Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): die Grabstätte des Ludwig Tobias (1876-1933).

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  • Grabsteine auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): links ein nur noch als Sockel erhaltener Grabstein, rechts die Grabstätte der Karoline Kaufmann (1855-1925).

    Grabsteine auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022): links ein nur noch als Sockel erhaltener Grabstein, rechts die Grabstätte der Karoline Kaufmann (1855-1925).

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  • Liegender und teils zerstörter Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022), ehemals zur Grabstätte der Helene Tobias (?-1933) gehörend.

    Liegender und teils zerstörter Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof am Rosenhügel in Köln-Zündorf (2022), ehemals zur Grabstätte der Helene Tobias (?-1933) gehörend.

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  • Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

    Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

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  • Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

    Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

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  • Zerbrochenener Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

    Zerbrochenener Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

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  • Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

    Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof Gartenweg in Köln-Zündorf (2009).

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1923 wurde ein Friedhof für die Juden in Zündorf, Wahn und Porz angelegt. Acht Grabstätten sind erhalten (Reuter 2007).
Der Friedhof der ehemaligen Zündorfer Judengemeinde befindet sich, frei zugänglich, in einem Waldstück zwischen Hasenkaul und Gartenweg. Innerhalb eines mit Basaltseinen und Findlingen eingefriedeten Areals mit ebenfalls durch Steinreihen markierten Zuwegen sind acht Grabstellen erkennbar, fünf davon mit Grabsteinen (Bestattungen 1925, 1933 und 1938), bei drei Grabstellen sind die Grabsteine nicht mehr vorhanden, sondern lediglich die Sockel. Namentlich genannt waren ursprünglich: Kaufmann, Salomon, Cahn, Tobias, Sommer. Etwas außerhalb steht ein Gedenkstein mit der Inschrift:

Zum Gedenken
An diesem Ort ruhen jüdische Mitbürger von Porz

Am 20. April 1920 bewilligte die Verbandsgemeinde Wahn und am 27. Juni 1920 der Porzer Gemeinderat jeweils 1.000 Reichsmark für die Anlage eines jüdischen Friedhofs, der den heutigen Standort mit der Entscheidung in der Wahner Gemeideratssitzung vom 18. Juni 1923 erhielt. Danach begannen die ersten Bestattungen, bis am 27. Februar 1942 die letzte Beisetzung (Albert Salomon) erfolgte.
Am 19. November 1942 löschte das Amtsgericht Köln die Synagogengemeinde im Vereinsregister, am 16. Dezember 1942 wurde der Friedhof zwangsweise zum Verkauf angeboten. Am 23. März 1944 ging der Friedhof zum Preis von 750,80 Reichsmark in den Besitz der Gemeinde Porz über.
Nach dem Zweiten Weltkrieg pflegte die Stadt Porz den Friedhof, der 1960 im Eigentum der Synagogengemeinde Köln war, Bestattungen erfolgten nicht mehr. Das Grundstück insgesamt umfasste 3.754 Quadratmeter, die eigentliche Friedhofsfläche 412 Quadratmeter. 1960 wurde ein Zaun mit Tor angelegt, der heute nicht mehr erhalten ist.

Baudenkmal / Hinweis
Das Objekt „ehemaliger Jüdischer Friedhof Zündorf, Gartenweg o. Nr.“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (Kölner Denkmalliste, Stand: 16. August 2012, Nr. 5576). Der Jüdische Friedhof ist Teil des Kulturpfades der Stadt Köln und war KuLaDig-Objekt des Monats im Februar 2013.

(Klaus-Dieter Kleefeld, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)


Nachtrag 2022
Erkennbar an den zunehmend verwitterten Grabsteinen und nicht zuletzt auch an der inzwischen kaum noch lesbaren Inschrift des Gedenksteins, wird dem denkmalgeschützten Kulturgut offenbar keine Pflege zuteil (Ortsbesuch am 24.09.2022, vgl. Abb.). Das Gräberfeld ist mit offenbar mehrjährigen Laubschichten bedeckt und teils von wildem Bewuchs überwuchert.
Der frühere Begräbnisplatz ist weder von den Zuwegungen aus beschildert, noch findet sich eine Hinweis- oder Informationstafel vor Ort.

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2022)

Internet
poller-heimatmuseum.de: Jüdische Mitbürger in Zündorf (abgerufen 26.09.2022)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Zündorf (abgerufen 26.09.2022)
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Zündorf (abgerufen 04.10.2017)
www.future-history.eu: Jüdischer Friedhof Zündorf 2016/2018 (abgerufen 20.01.2020)
www.uni-heidelberg.de: Projekt Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Zündorf (abgerufen 24.01.2013, Inhalt nicht mehr verfügbar 26.09.2022)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 261-262 u. 291, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.
Rieger, Reinhard / Heimatverein Porz (Hrsg.) (1970)
Die Zündorfer Judengemeinde. In: Unser Porz. Beiträge zur Geschichte von Amt und Stadt Porz 12 (hrsg. in Verbindung mit dem Stadtarchiv Porz), S. 1-50. Porz.

Jüdischer Friedhof auf dem Rosenhügel in Zündorf

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Gartenweg / Hasenkaul
Ort
51143 Köln - Zündorf
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1923

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Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof auf dem Rosenhügel in Zündorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12452-20110625-6 (Abgerufen: 20. April 2024)
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