Seinen Ursprung hat der Maashof im 15. Jahrhundert, zu mindestens wird er erstmalig 1450 als Besitzung der Abtei Werden urkundlich genannt. Seit 1822 ist er laut Familienchronik im Besitz der Familie Maas. Heute als großer Reiterhof genutzt, war er auch früher schon Pferdezuchtbetrieb für Zechen-, Kutsch- und Militärpferde. Großabnehmer war u.a. die nahegelegene Zeche Pörtingsiepen. An diese Tradition knüpft der Hof mit seinem heutigen Reitstall seit 1970 wieder an.
Das zweigeschossige Fachwerkhaus des Hofes aus dem 18. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Es ist an einer Giebelseite blechbehangen, an der zweiten ist ein zweigeschossiges, niederes, offensichtlich älteres Fachwerkhaus angebaut, da alle Ständer durch beide Geschosse reichen. Die Eingangstraufseite fällt durch die in den Brüstungsfeldern des Obergeschosses gleichmäßig aufgereihten geschwungenen Andreaskreuze auf. Der Eingang ist erneuert, seitlich davon wurde ein großes Panoramafenster eingebrochen, alle übrigen Fenster wirken trotz ihrer Originalgröße erneuert. An der Rückseite besteht der jüngere Teil aus Backstein, der ältere aus Fachwerk mit einem massiven Anbau unter abgeschlepptem Dach. Der ehemalige, angebaute Wirtschaftstrakt ist heute umgebaut, hat eine große Einfahrt. Zu diesem Anwesen gehören weitere große, teilweise stark veränderte Bruchsteinwirtschaftsgebäude des 19. Jahrhunderts.
Das Fachwerkgebäude des Maashofes in Fischlaken ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Essen, laufende Nr. 891, Eintragungstext siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
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