Rees. Der Marktplatz mit historischer Pumpe (etwa 1910)
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Rees, Vor dem Delltor (etwa 1910). Kombinierter Personen- und Güterzug der Stadt Reeser Anschlussbahn
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Rees. Der Marktplatz mit historischer Pumpe (etwa 1910). Rechts das große Haus Schulz. Über den Marktplatz verlaufen die Gleise der Stadt Reeser Anschlussbahn, auf einem Ausweichgleis in der Bildmitte steht ein Güterwagen.
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Rees, Vor dem Delltor (etwa 1910). Kombinierter Personen- und Güterzug der Stadt Reeser Anschlussbahn. Links: Städtisches Gaswerk, Blumenhaus Kemkes, Postamt, Hotel Streuff. Rechts Wohnhaus.
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Die straßenbahnähnliche Kleinbahn verband den Bahnhof Empel an der Strecke von Oberhausen nach Arnheim mit der Stadt Rees am Rhein. Sie war eng verbunden mit der Kleinbahn Wesel-Rees-Emmerich, mit der sie eine gemeinsame Strecke in Rees und den Betriebshof teilte. Die Betriebsführung beider Bahnen hatte die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE) bis 1966.
Stadt Reeser Anschlussbahn GmbH Am 5. Oktober 1897 wurde die Stadt Reeser Anschlussbahn GmbH eröffnet. Das Ingenieurbüro Havestadt & Contag in Berlin hatte die meterspurige Bahn errichtet und eine Konzession für den Betrieb bis 1956 erhalten. Der Ingenieur Christian Havestadt war 1852 in Emmerich geboren worden (gestorben 1908 in Berlin), die Firma war am Ausbau des Rheins und am Bau der Bonner Pferdebahn und der Vorgebirgsbahn beteiligt gewesen. Sie besaß damit gute Kenntnisse zu den Verhältnissen am Niederrhein. Die Strecke zwischen dem Staatsbahnhof in Empel und dem Marktplatz in Rees war 5,8 Kilometer lang. Typisch für den einfachen Bau war die Verlegung auf den Provinzialstraßen; 5,2 Kilometer lagen im Straßenpflaster. Den Betrieb führte die Bonner Abteilung der Firma Havestadt & Contag durch.
Auf der Strecke verkehrten täglich zwölf Personenzüge, abgestimmt auf den Verkehr der Staatsbahn. Bei den Lokomotiven handelte es sich um drei Straßenbahnlokomotiven, zweiachsige kastenförmige Dampflokomotiven der Lokomotivfabrik Christian Hagans in Erfurt, die für den Verkehr auf Straßen eingerichtet waren. So verdeckten die Wagenkästen viele der beweglichen und damit gefährlichen Teile an der Lok. Neben den drei Lokomotiven gab es drei vierachsige Personenwagen, zwei kombinierte Post- und Packwagen, acht Güterwagen und elf Paar Rollböcke. Auf diesen wurden normalspurige Güterwagen verladen und an die Personenzüge angehängt. Am 1. Juni 1909 übernahm die Stadt Rees alle Anteile von Havestadt & Contag, damit erlosch die Stadt Reeser Anschlussbahn GmbH. Die Bahn wurde durch die Stadt Rees weiterbetrieben.
Betrieb durch das RWE und Umbau 1910 beschloss man, die Bahn auf Normalspur (1435 Millimeter) umzuspuren und die Bahn zu elektrifizieren. Und am 1. Juli 1911 wurde die Betriebsführung der RWE übertragen. Hintergrund waren die geplante Elektrifizierung und der anstehende Bau der Kleinbahn Wesel-Rees-Emmerich. Zugleich erhielt die RWE den Auftrag, die Bahn umzuspuren.
Die Genehmigung zum Umbau der Bau wurde 1911 erteilt, aber erst 1914 begann man mit dem Umbau. Den Meterspurverkehr stellte man zum 15. Mai 1914 ein. Der planmäßige Verkehr auf der neuen Bahn begann am 28. Februar 1915.
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