Das Aachener Rathaus vom Katschhof aus gesehen (1999).
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Das Aachener Rathaus
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Statue Kaiser Karl des Großen auf dem Markplatz vor dem Alten Rathaus in Aachen-Mitte (2021).
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Rathaus Aachen (2009)
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Rathaus Aachen (2009)
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Die westliche Seite des gotischen Aachener Rathauses (2015).
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Die östliche Seite des gotischen Aachener Rathauses, Ansicht von der Krämerstraße aus (2015).
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Das Aachener Rathaus vom Katschhof aus gesehen (1999).
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Das Aachener Rathaus
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Statue Kaiser Karl des Großen auf dem Markplatz vor dem Alten Rathaus in Aachen-Mitte (2021).
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Aachen, historisches Rathaus mit Blick über Markt in nächtlicher Beleuchtung, blaue Stunde.
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Aachen, historisches Rathaus von Süden zur blauen Stunde.
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Die westliche Seite des gotischen Aachener Rathauses (2015).
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Die östliche Seite des gotischen Aachener Rathauses, Ansicht von der Krämerstraße aus (2015).
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In der Mitte von Aachen, am Marktplatz auf dem Hochpunkt des Stadtgefüges steht das Rathaus. Als ehemaliger Teil der karolingischen Pfalzanlage beherrscht es zusammen mit dem Dom und dem zwischen beiden Bauten liegenden Katschhof bis heute den Stadtkern von Aachen.
Den Ursprung des Rathauses bildete die karolingische Aula Regia, die Königshalle der Aachener Pfalz aus der Zeit Karls des Großen (748-814) aus der Zeit um 800. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde das Rathaus auf den bestehenden Fundamenten und unter Nutzung von karolingischer Bausubstanz in seiner heutigen Grundgestalt errichtet. Teil der gotischen Anlage ist der Krönungssaal im ersten Obergeschoss. Der westlich anschließende karolingische Granusturm wurde aufgestockt. Am 25. Juli 1349, dem Jakobustag, fand hier das Krönungsmahl Karls des IV. und die erste Ratssitzung statt.
Nach Zerstörungen an Dach und Türmen während des Stadtbrandes von 1656 erfolgte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts ein barocker Umbau mit Umgestaltung der Marktfassade nach Plänen von Johann Joseph Couven, neuer Bekrönung der Türme mit geschweiften Hauben und Neugestaltung der repräsentativen Räume (Friedenssaal oder Weißer Saal und Roter Saal). Ab 1840 leitete Friedrich Ark eine Regotisierung ein, die ab 1856 eine Entfernung des barocken Schmucks nach sich zog. Der Düsseldorfer Maler Alfred Rethel begann 1840–51, Treppenhaus und Krönungssaal durch einen Freskenzyklus mit Legenden und Mythen zum Leben Karls des Großen zu gestalten. J. Kehren vollendete bis 1861 das Werk. Als Teil der Karlslegende, die den Kaiser posthum zum Retter des christlichen Abendlandes hochstilisierte, zeigt das Hauptwerk über dem Eingang Karl als Sieger über die Sarazenen in der Schlacht bei Cordoba.
Nach erneuter Zerstörung von Dach und Helmen durch Brand 1883 erhielt das Rathaus vielgliedrige annähernd symmetrische Dachaufsätze auf den Türmen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Marktfassade mit 54 Figuren deutscher Herrscher von Ludwig dem Frommen bis Leopold II geschmückt. Nach der teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau des Rathauses in der unmittelbaren Nachkriegszeit; die Turmhelme wurden nach Plänen von Leo Hugot 1979 neu aufgesetzt.
Heute ist das Rathaus eine der wichtigsten Stationen der „Route Charlemagne“, die bedeutende Orte der Stadt zu einem Gang durch die Geschichte Europas verbindet.
(Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2011 und Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. / LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Georg Dehio - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I, Rheinland. (Neubearbeitung durch die Dehio-Vereinigung). S. 34-38, München.
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 9: In 9 Etappen von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen, mit einer Variante über Mülheim an der Ruhr und Duisburg. S. 228-229, Köln.
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