Schon 1749 wird in einem Verzeichnis des Amtes Windeck eine Mahlmühle zu Nespen genannt. Bis zum 31. Mai 1956 wurde die Wassermühle als Getreidemühle genutzt. Dann wurde der Betrieb Wilhelm Braun wegen Unrentabilität aufgegeben. Die Mühle wurde abgeschlossen. Sie erwachte erst 53 Jahre später aus ihrem Dornröschenschlaf. Im Jahr 2009 kaufte Markus Jaeger die Mühle von der Tochter des Müllers Wilhelm Braun. Am 3. Oktober 2009 war die Mühle das erste Mal der Öffentlichkeit zugänglich. Danach haben sich 20 Gäste als „Mühlenfreunde Nespen“ zusammengefunden und dem Förderverein Bergische Entdecker e.V. angeschlossen. Ziel ist es, die Anlage zu restaurieren. Die Einrichtung der Mühle ist nahezu vollständig erhalten. Es handelt sich um eine Rückschüttmühle, die zum Schluss von einer Turbine angetrieben wurde. Bei einer Rückschüttmühle wird das Getreide in vielen einzelnen Durchläufen auf dieselbe Mahlmaschine rückgeschüttet und immer kleiner gemahlen.
Nespener Mühle, Im Ufer 1, 51580 Reichshof-Nespen
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)
Internet
www.muehlenfreunde-nespen.de