Im Jahre 1883 begann der Basaltabbau in Roßbach/Wied am Häubchen. Einen erheblichen Aufschwung erreichte der Basaltbruch, als man zum schnelleren Abtransport eine Seilbahn und zur rationelleren Verarbeitung des Steinmaterials eine Steinbrecheranlage in der Zeit von 1926 bis 1928 baute. Über 4,5 Kilometer wurde eine Seilbahn vom Häubchen über das Masbachtal an Rahms vorbei nach Wiedmühle, zum nächstmöglichen Gleisanschluss der Westerwaldbahn, gebaut. Die größte Spannweite (Abstand zwischen zwei Stützen) befand sich über dem Masbachtal und betrug 1.040 Meter. Für die damalige Zeit ein ungewöhnliches Bauwerk. Die Bremsbahn nach Roßbach wurde durch den Bau der Seilbahn überflüssig. Die Seilbahn sollte eigentlich nur Güter transportieren.
Es kam aber auch zum Personentransport. Vielen Menschen der umliegenden Gemeinden Breitscheid und Roßbach gab dieser Steinbruch Arbeit und Brot. Der Einsatz war gefährlich und anstrengend. Bereits 1941/1942 stellte man den Basaltabbau am Häubchen wieder ein. Die Brecheranlage und die Seilbahn wurden folglich auch 1941/1942 wieder abgebaut.
(Alexander Lo Iacono, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Ortsgemeinde Roßbach/Wied (Hrsg.) (2007)
Roßbach - Ein Blick zurück. S. 148, Horb am Neckar.
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