Bäuerliche Kulturlandschaft mit weitgehend seit 1900 unveränderter Siedlungs- und Wegestruktur, Einzelhöfe häufig in regional typischer Bauweise. Relikte einer vielfältigen Parklandschaft mit (Wall-)Hecken, Baumreihen und kleinstrukturierten persistenten Grünlandflächen. Historische Wälder mit persistenten Waldgrenzen, Bildstock bei Elmenhorst als Zeugnis der Religiosität, Mühlbach und Mühlteich bei Hof Beckmann.
Bodendenkmal Wassermühle, Haus Tunkmühle (Gut, 1408 erstmals erwähnt), Haus Wilbringen: mittelalterliche/neuzeitliche Burg, Ruine des Haupthauses mit Vorburg auf L-förmigem Grundriss, Wirtschaftsgebäude, Gräfte, ehemalige Verteilungsanlage auf der Insel, ehemalige Wasserburg auf ehemals zwei Inseln, unterirdische Verteidigungsanlage, ehemaliges barockes Gartenparterre im Süden; Solitärlage, direkt am Datteln-Hamm-Kanal von daher landschaftsprägend. Urkundlich ab 1321 nachweisbar als Besitz des Knappen Alhard v. Wedderden. Die heutigen Bauten aus dem 17./18. Jahrhundert.
Bodendenkmal, steinzeitliche Lesefundstellen (Archivfunktion).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)