Bergarbeitersiedlung Bernskamp, gut nachvollziehbares Beispiel für die damals übliche Trennung der Wohnbereiche von Arbeitern, kreisförmig angelegt um eine „Zentrale“ gruppieren sich Häuser, nach Funktion der Bewohner mehr oder weniger aufwändig gestaltet.
In der Achse des Verwaltungsgebäudes, jedoch mit einigem Abstand gebaut, steht das Direktorenhaus, links und rechts dieser Linie zugeordnet sind die Häuser der Berginspektoren, dem folgen mit jeweils einfacher werdender Gestaltung der Außenfassaden und Gebäudegrößen die Gebäude der oberen und mittleren Bergbaubeamten. Eingebettet in eine parkähnliche Grünanlage und umgeben von großzügig bemessenen Grundstücken, setzt sich dieser Bereich deutlich von der einfacher strukturierten Siedlung „Alte Kolonie Rentfort“ ab.
Siedlung Schultenhof, ab 1907 entstanden 32 Zweifamilienhäuser und 129 Vierfamilienhäuser für Bergarbeiter der Möllerschächte, zur Siedlung gehörten ursprünglich eine Konsumanstalt, eine Schule, ein Kindergarten und die Kirche.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)