Haus Sythen ist als Adelssitz seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts belegt. Ehemalige Wasserburg ursprünglich auf zwei Inseln mit Torhaus. Ruine der Hauptburg erhalten. Historische Ansicht von Südwesten, Kotten zugehörig zu Haus Sythen. Landschaftsprägende Einzelbäume, Hecken, Baumreihen (v.a. Kopfweiden) entlang ehemaliger Flurgrenzen.
Zum historischen Mühlenwesen gehören der Mühlenbach, die Sythener Mühle und ihr Mühlkolk sowie die Relikte des Mühlteiches der Halterner Mühle. Im Süden des Bereiches ein persistenter Ackerstandort (Plaggenesch). Zwei erhaltene Grabhügel gehören zu einem umfangreichen Grabhügelfeld. Reste von Wölbäckern. Die Schlacht von Pippin gegen die Sachsen hat mutmaßlich im Umfeld stattgefunden.
Historischer Wald Linnert, Wälle entlang ehemaliger Parzellengrenzen. Bäuerliche Kulturlandschaft mit historischen Grünlandstandorten östlich (Rietwiesen) und westlich des Linnerts sowie Feuchtgrünland am Mühlenbach. Weitgehend persistente Siedlungs- und Wegestruktur (Einzelhöfe östlich Linnert) und Wüstung Hof Rietmann.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere erhaltende Wald- und Grünlandbewirtschaftung und Erhaltung des Mühlenwesens
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)