Zeugnis der Heide- und Moorkultivierungsgeschichte.
Geisheide als Relikt ehemals ausgedehnter Feucht- und Wachholderheide, heute größtenteils aufgeforstet. Gräben, Kleingewässer und Spuren von Handtorfstichen sind Wert gebend. Rechtwinkelige, kleinflächige Aufforstungen zeugen von der Heideerschließung im 19. Jahrhundert.
Vereinzelt Hecken entlang persistenter Flurgrenzen im Feuchtgrünland Lavesumer Bruch.
Steinzeitliche Lesefundstellen sind erste Spuren menschlicher Nutzung.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere Offenhaltung der Heide- und Moorflächen, Beibehaltung der extensiven Nutzung der Geisheide und der Feuchtgrünlandbereiche
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)