Waldgebiete der Hohen Mark (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 126)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Gemeinde(n): Dorsten, Haltern am See, Reken
Kreis(e): Borken (Kreis Borken), Recklinghausen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 45′ 26,87″ N: 7° 06′ 26,86″ O 51,75746°N: 7,10746°O
Koordinate UTM 32.369.380,81 m: 5.735.757,63 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.576.510,19 m: 5.736.498,59 m
Die Waldgebiete der Hohen Mark und ihr Umfeld sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Die wertbestimmenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft werden für die Maßstabsebene der Regionalplanung kurz zusammengefasst und charakterisiert.

Bereich von großflächigen historischen Wäldern und bäuerlich genutzten Anteilen auf Decksanddünen. Im Wald persistente, rechteckige Parzellengrenzen, z.B. östlich und westlich von Granat (Flur Holleigen), historische Grenzwälle (Flur Anschuß), Wälle und Wallhecken entlang persistenter Parzellengrenzen. Weitgehend persistentes Wegenetz, vereinzelt als Hohlweg ausgeprägt.

Durchgewachsene Niederwälder und bäuerliche Steinbrüche sind erhalten.

Im Offenland persistente Hoflagen als Einzelhöfe und Drubbel. Historisches Wegenetz, v.a. Ontrup, Holtwick, Lünzum (hier Wegespinne). Historische Grünland- und Ackerstandorte mit einer Plaggeneschfläche östlich von Barkenberg; Hecken, Einzelbäume und Baumreihen an Wegen und persistenten Parzellengrenzen. Historische Kulturlandschaftselemente wie Wegekreuze, z.B. Lochtrup, und Hohlwege, z.B. östlich Ontrup. Häufig persistente Wäldchen und Kleingehölze in Siedlungsnähe, insgesamt überwiegend persistente Wald/Offenlandverteilung. Heiderelikt Holtwicker Heide.

Auch bedeutend sind die ehemalige Napoleonische Chaussee (unvollendet), neuzeitliche Schäferhütten, das ehemalige Kloster Marienborn sowie prähistorische Grabhügel.

Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
  • Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere Erhaltung der Geländemorphologie, der überkommenen Wege und erhaltende Waldbewirtschaftung
  • Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
  • Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext


Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014

Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2014)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. S. 149, Köln u. Münster.

Waldgebiete der Hohen Mark (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 126)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2012

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„Waldgebiete der Hohen Mark (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 126)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-89864-20140406-214 (Abgerufen: 4. Mai 2024)
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