Ausgedehnte Schlossanlage mit Vorwerk und Landschaftsgarten. Vorburg mit markantem Torturm, Erstnennung 1017. Zeugnis der Gartenkunst aus verschiedenen Jahrhunderten. Anlage an einer Mittelachse ausgerichtet. Davon winklig abzweigende Nebenachsen gliedern die Landschaft nach einem Konzept aus dem 18. Jahrhundert. Erhaltene Südwest-Wegeachse in die bäuerliche Kulturlandschaft Lasthausen. Hier überwiegend ablesbares historisches Wegenetz und Siedlungsstrukturen (Drubbel). Wald mit Wällen und Wallhecken entlang ehemaliger Parzellengrenzen und überlieferte Wölbäcker. Mühlbach, Mühlkolk, Relikte der Wienbecker Mühle in der Aue des Lembecker Wiesenbaches.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten, insbesondere das Achsensystem der Schlosslandschaft
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere Waldbewirtschaftung zur Erhaltung des Bodenreliefs, der Wälle und Wallhecken
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext, insbesondere Erhaltung der Gräftenanlagen, des geometrisch angelegten Wegenetzes und von Wölbäckern im Umfeld von Schloss Lembeck
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)