Evangelische Christuskirche: großer Saal auf kreuzförmigem Grundriss, 1909–11 von Arno Eugen Fritsche; katholische Pfarrkirche St. Markus, sternförmiger Zentralbau 1965–67 von Hans Schilling; Siedlung am Rosengarten: Einfamilienhäuser auf großzügigen Grundstücken mit Bauten von Ganteführer sowie Hannes und Harald Deilmann, abwechslungsreiche Straßenbilder; Gründerzeitquartier mit zahlreichen öffentlichen Bauten der 1920er Jahre (u.a. Finanzamt, Königliche Bergwerksdirektion), öffentliche Bauten in städtebaulich exponierter Lage, Wohnbauten der Gründerzeit mit Vorgärten und großzügigen Gartengrundstücken, Stadtgarten nach einem Entwurf von Peter Zwiauer, 1934 mit Tiergarten; 1961 Ruhrfestspielhaus, Stadtbereich von besonderer Denkmalbedeutung (VDL 2010).
Engelsburg auch Bodendenkmal, lag nach dem Stadtbrand um 1500 brach, neu bebaut 1701 durch den Richter Clamor Constantin Münch nach dem Vorbild der Münsterschen Adelshöfe; ehemaliges Franziskanerkloster jetzt Gymnasium Petrinum, ehemalige Stadtbefestigung auch Bodendenkmal. Im mittelalterlichen Stadtkern zahlreiche Befunde, Reste eines vorstädtischen Reichshofs, auf dem die Kirche St. Peter gegründet wurde, Kirchenrandbebauung.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)