Haus Bögge auf hohem Sandsteinsockel, zweigeschossiges siebenachsiges, neugotisches Backsteinschloss mit übereck vorstehendem dreigeschossigem Uhrenturm, 1872 errichtet, Parkanlage, nördlich ehemaliger Gräftenanlage, Vorgängerbau urkundlich aus dem 13. Jahrhundert, dort heute der Wirtschaftshof, zweireihige Eichenallee nördlich der Anlage, solitär liegend, historische Sichtbeziehung von Süden, im Süden auch das Erbbegräbnis, Landschaftspark.
Gräftenanlage auch Bodendenkmal, urkundlich erstmals 1210, ab 1258 Lehen der Abtei Werden. Erhalten sind auch Wölbäcker und eine Lesefundstelle des Mittelalters mit Archivfunktion.
Bäuerliche Kulturlandschaft mit persistenten Einzelhöfen, erhaltener Wegestruktur, persistenten Ackerflächen, Hecken und Baumreihen entlang weitgehend persistenter Flurgrenzen sowie historischem Grünland und Waldbereichen.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere erhaltende Bewirtschaftung der Gehölze
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)