Bäuerliche Kulturlandschaft mit persistenten Einzelhöfen und Drubbeln sowie erhaltener Wegestruktur. Persistent sind die Ackerflächen sowie Hecken und Baumreihen (Allee) entlang alter Flurgrenzen und Wege. Persistent sind auch vielfältig strukturierte Grünlandbereiche westlich der A 1. Bedeutend sind auch historische Waldbereiche mit persistenten Waldrändern sowie eine Lesefundstelle der Bronzezeit mit Archivfunktion.
Haus Reck ursprünglich vollständig umgräfteter Herrensitz, bestehend aus geschlossen bebauter Hauptburg und Wirtschaftsgebäuden auf der Vorburg, auf der Hauptburg verputztes Herrenhaus, Treppen und Schweifgiebel 1929, Toreinfahrt, daneben dreigeschossiger polygonaler Wehrturm bez. 1554, Wirtschaftshof im Süden der Gesamtanlage, ehemals Barockgarten östlich von Haus Reck (heute landwirtschaftliche Fläche), Solitäranlage mit umgebenden landwirtschaftlichen Flächen. Neuer Weg vormals als Allee ausgebildet. Bodendenkmal.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere erhaltende Bewirtschaftung der Gehölze
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)