Bäuerliche Kulturlandschaft mit persistenten Hoflagen und erhaltener Wegestruktur. Hofkreuze als Zeugnisse des Glaubens. (Wall-)Hecken und Baumreihen (häufig Birken, z.T. Kopfbäume) entlang persistenter Flurgrenzen und Wege. Historische Waldbereiche mit z.T persistenten Waldrändern, häufig als Wallhecke ausgeprägt. Persistente Grünlandbereiche in Hofnähe und persistente Ackerflächen (z.T. Plaggenesch).
Eine bedeutende Archivfunktion haben Lesefundstellen der Jungsteinzeit, der Eisenzeit und des Mittelalters. Bedeutend sind auch Gräftenhof Hettinghaus und die Hofwüstung Tellegei.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere erhaltende Bewirtschaftung der Kulturlandschaftselemente wie Kopfweiden und Hecken
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)