Bäuerliche Kulturlandschaft mit Streifenfluren sowie teilweise persistenten Gräben und Wallhecken. Der Bereich besteht aus drei Teilflächen, in denen sich noch Längsstreifenfluren erhalten haben.
Nördlicher Teil (Reck-Kamer Heide) wurde noch 1840 als Heide genutzt, südlich schloss Acker an. Bereits in der Heide streifenförmig angelegte Gräben erkennbar. Im Zuge der Markenteilung im 19. Jahrhundert teilweise Aufforstung der Heide, größtenteils jedoch Umwandlung in Acker. Noch heute schmale, langgestreckte Flurstücke aus dieser Zeit erkennbar. Auch südlich Sandbochum sind die streifenförmigen Flurstücke der Ackerflächen, die im westlichen Bereich von einer Baumschule genutzt werden, noch heute zu erkennen.
Südlich Herringen persistente Grünlandbereiche. Persistente Siedlungsform in der Reck-Kamer Heide.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere Erhaltung des Flurstückzuschnittes
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)