Höhenburg Hohenlimburg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 429)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Gemeinde(n): Hagen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Hagen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 20′ 25,43″ N: 7° 33′ 36,46″ O 51,3404°N: 7,56013°O
Koordinate UTM 32.399.708,14 m: 5.688.663,58 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.399.742,41 m: 5.690.498,73 m
Die Höhenburg Hohenlimburg und ihr Umfeld sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Die wertbestimmenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft werden für die Maßstabsebene der Regionalplanung kurz zusammengefasst und charakterisiert.

Die hoch über der Lenne aufragende Hohenlimburg ist in ihrer historischen Gesamtheit ein eingetragenes Denkmal. In ihrer bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurückreichenden Bausubstanz gehört sie zu den wenigen vollständig überlieferten Höhenburgen in Westfalen bzw. Nordwestdeutschland. Als Mittelpunkt eines bis 1808 eigenständigen Territoriums mit der zu Füßen der Burg entstandenen Freiheit, dem herrschaftlichen Stift Elsey sowie mehreren Kirchdörfern. Landmarke, zahlreiche historische Sichtbeziehungen überliefert aus dem Flussraum der Lenne auf die Burg, auch Bodendenkmal.

Die Raffenburg war eine auf steiler Felsnase über dem Lennetal gelegene Kölnische Burg. Seit der Eroberung 1288 durch den Grafen von der Mark Ruine. Die Ringmaueranlage mit an die Mauer gerückten Gebäuden mit leerer Mitte, auf der sich Bergfried und Zisterne befanden.
Vor dem restaurierten Torhauskeller das Denkmal des letzten regierenden Herrschers der Grafschaft Limburg (1817) Edmund Friedrich zu Bentheim, Sandsteinobelisk; auch Bodendenkmal, nach 1102, jedoch vor 1275 entstanden.

Historischer Waldstandort, überwiegend seit 1900 und teilweise auch seit 1840 persistentes Wegenetz, vereinzelt sind Hohlwege ausgeprägt. Am Raffenberg weisen mehrstämmige Buchen auf eine ehemalige Niederwaldwirtschaft hin.

Wasserturm: 1885 in historisierender Form mittelalterlicher Burgtürme; landschaftsbildprägend.

Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
  • Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
  • Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere eine die Kulturlandschaftsrelikte erhaltende Waldbewirtschaftung
  • Wahren als landschaftliche Dominante
  • Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
  • Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext

Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014

Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2014)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. S. 246, Köln u. Münster.

Höhenburg Hohenlimburg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 429)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2012

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„Höhenburg Hohenlimburg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 429)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-89756-20140406-106 (Abgerufen: 28. April 2024)
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