Weitgehend persistent sind die Wald-Offenlandverteilung, das Wegenetz und die landwirtschaftliche Nutzung. Bedeutend sind die Ackerterrassen und der Hohlweg westlich der Isenburg. Die Isenburg bestand von 1195–1225 und ist ein ausgedehntes Bodendenkmal. Ruine einer langgestreckten Höhenburg mit etwa gleich großer Vor- und Hauptburg oberhalb der Ruhrschleife. Landhaus Custodis markiert heute maßgeblich die Silhouette des Isenbergs hoch über der Ruhr. Historische Sichtbeziehung u.a. von Nordosten.
Erhalten sind historische Waldstandorte mit überlieferten Waldrändern, Relikten der ehemaligen Niederwaldwirtschaft südlich Balkhausen und eingestreute Ackerflächen sowie historische Steinbrüche. Auch bergbauliche Relikte prägend für den Bereich.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere Erhaltung des Wald-Offenlandmusters
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)