Der Bochumer Stadtpark ist ein gartenkünstlerisch gestaltetes Gelände vorwiegend landschaftlicher Prägung. Baubeginn 1876, zwei Erweiterungsphasen: um 1900 und 1903–08, vergrößerten das Gelände nordwärts auf ca. 31 Hektar. Umliegend ein qualitätvolles Villenquartier, das Bergbaumuseum mit seinem markanten, weit sichtbaren Fördergerüst und das Hauptzollamt. Am Rande des Stadtparkviertels die evangelische Lutherkirche als kompakter, kreuzförmiger Zentralbau aus grob bossierten Muschelkalkquadern mit nordwestlichem eingestelltem Turm, flacher Apsis und kapellenartigen Anräumen, 1911/12 von Arno E. Fritsche aus Recklinghausen, Stadtbereich mit besonderer Denkmalbedeutung (VDL 2010); mehrere Stollen / Luftschutzstollen.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)