Allerheiligenberg in Niederlahnstein

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Lahnstein
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 18′ 43,88″ N: 7° 37′ 5,61″ O 50,31219°N: 7,61822°O
Koordinate UTM 32.401.616,70 m: 5.574.255,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.401.652,46 m: 5.576.045,33 m
  • Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Südwesten aus gesehen (2008)

    Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Südwesten aus gesehen (2008)

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  • Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Nordosten aus gesehen (2008)

    Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Nordosten aus gesehen (2008)

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  • Innenraum der katholischen Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein (2008)

    Innenraum der katholischen Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein (2008)

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  • Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Norden aus gesehen (2008) mit einem Bildstock im Vordergrund

    Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein von Norden aus gesehen (2008) mit einem Bildstock im Vordergrund

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  • Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein (2008)

    Die katholische Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg in Niederlahnstein (2008)

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Bereits 1671 wurde an diesem Standort, auf einer 170 m hohen Bergkuppe, eine Kapelle „zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit, der Muttergottes und aller Heiligen“ erbaut. Diese Widmung führt zum Ursprung des Namens „Allerheiligenberg“, der sich innerhalb kurzer Zeit zum Wallfahrtsort entwickelte.

Das Gedenken an die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges in den Jahren 1870/71 begründet die Idee eines Kirchenbaus an dieser Stelle. Diese wurde im spätneugotischen Stil nach den Plänen des Freiburger Architekten Max Meckel (1847-1910) (saai, KIT, Karlsruhe 2020) errichtet (weiterer neugotischer Kirchenbau nach den Plänen von Max Meckel: Rochuskapelle Bingen). Zur Kirche gehören außen eine Kreuzigungsgruppe und das Heilige Grab, im Inneren ein Rosenkranzaltar und ein Kriegergedächtnisaltar. Alle Objekte wurden von dem Lahnsteiner Bildhauer Caspar Weis (1849-1930) (www.lahnstein.de 2020) geschaffen.

Zur Kirche führt ein Wallfahrtsweg, dessen letzte Station ein barockes Gnadenbild der Madonna im Rosenkranz mit dessen 15 Geheimnissen darstellt. Zehn weitere Stationen des Wallfahrtsweges sind entlang der Allerheiligenbergstraße erhalten.

Im Jahre 1919 wurde von der Missionsgesellschaft Oblaten von der Makellosen Jungfrau Maria auf dem Allerheiligenberg ein Kloster erbaut. Die alte Kapelle wurde von der Ordensgemeinschaft seitdem als Klosterkapelle genutzt, bis das Kloster im Jahr 2012 aufgegeben wurde. Ende des 20. Jahrhunderts fand eine umfassende Renovierung statt. Die Betreuung der Allerheiligenbergkapelle liegt heute bei der Pfarrei Lahnstein. Das ehemalige Kloster befindet sich in Privatbesitz, bietet Ferienwohnungen und an den Wochenenden Kaffee und Kuchen an („Pilgerstübchen“).

Der überregionale Wanderweg „Rheinsteig“ verläuft am Allerheiligenberg. Die Katholische Allerheiligenbergkapelle ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.

Das Objekt „Kath. Allerheiligenbergkapelle in Niederlahnstein“ ist ein eingetragenes Kulturdenkmal (Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, S. 51): Kath. Allerheiligenkapelle auf dem Allerheiligenberg spätneugotischer Saalbau, 1895-1901, Münsterbaumeister Max Meckel, Freiburg; Kreuzweg mit neun kleinen Backsteinkapellen, um 1900.

(Nina Pfeiffer, Universität Koblenz-Landau, 2014; Bernd Geil, Stadtarchiv Lahnstein, 2020)


Internet
www.saai.kit.eu: Findbuch zu Max Meckel (abgerufen 03.06.2020)
www.lahnstein.de: Caspar Weis (abgerufen 03.06.2020)
www.regionalgeschichte.net: Die Bethlehemskapelle auf dem Binger Rochusberg (abgerufen 03.06.2020)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Rhein-Lahn-Kreis. Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, 19. April 2023. S. 51, Mainz. Online verfügbar: denkmalliste.gdke-rlp/Rhein-Lahn-Kreis, abgerufen am 16.06.2023

Allerheiligenberg in Niederlahnstein

Schlagwörter
Ort
56112 Lahnstein - Niederlahnstein
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Empfohlene Zitierweise
„Allerheiligenberg in Niederlahnstein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-83175-20140107-7 (Abgerufen: 16. April 2024)
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