Vor 1715 existierte bereits das alte nassauische Kurhaus, das anschließend durch einen prunkvollen Neubau ersetzt wurde. Bereits im Mittelalter wurden die an diesem Ort auftretenden Heilquellen genutzt. Der originale Austritt des Kesselbrunnens befindet sich unmittelbar im Zentrum des zweiflügeligen Bauwerkes. Der alte Kursaal wurde von 1835 bis 1849 nach Entwürfen von Johann Gottfried Guttensohn errichtet. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich aus dem fürstlichen Badeschloss ein königlich-kaiserliches Feriendomizil. Kaiser Wilhelm hielt sich während seiner Aufenthalte in diesem Domizil auf und verlieh ihm so den Namen des östlichen Flügels, der als „Kaiserflügel“ bekannt wurde. Im Zuge von Erweiterungen der Gesamtanlage wurde der Kursaal 1912/13 um den Theatersaal, den Kammermusiksaal und den Lesesaal ergänzt. Diese beherbergen seitdem die Spielbank, die in Bad Ems 1720 als älteste Spielbank in Deutschland betrieben wird.
Heute befinden sich im Emser Kurhaus in der Römerstraße 1-3 ein Hotel sowie ein Gesundheits- und Konferenzzentrum. Das an der Lahn gelegene Kurhaus bildet das Zentrum des Kurviertels der Stadt und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt eingetragen.
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