Abschnittsbefestigung Neuburg bei Stromberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Windeck
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 44′ 47,51″ N: 7° 32′ 8,47″ O 50,74653°N: 7,53569°O
Koordinate UTM 32.396.693,03 m: 5.622.660,97 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.396.726,58 m: 5.624.470,06 m
  • Zustand 2012

    Zustand 2012

    Copyright-Hinweis:
    Wohlfarth, Christine, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Ullrich-Wick, Ursula
    Medientyp:
    Bild
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  • Zustand 2012

    Zustand 2012

    Copyright-Hinweis:
    Wohlfarth, Christine, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Ullrich-Wick, Ursula
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    Bild
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  • Abschnittsbefestigung im digitalen Geländemodell (DGM 2)

    Abschnittsbefestigung im digitalen Geländemodell (DGM 2)

    Copyright-Hinweis:
    © GeoBasis.NRW 2013 / LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (Bearbeitung)
    Fotograf/Urheber:
    Wohlfarth, Christine
    Medientyp:
    Bild
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Objektstandort
Circa 2000 Meter südöstlich von Stromberg befinden sich auf einer nahezu rundum natürlich begrenzten Bergzunge – in Norden und Osten durch den Neuburgsiefen, in Westen und Süden durch den Winkelsiefen eingerahmt – vier relativ kurze Abschnittswälle.

Kurzbeschreibung
Die Abschnittswälle liegen in einem nur etwa 30 Meter breiten, schmalen Streifen zwischen den Siefen am Südost-Ende der Bergzunge. Der vorderste Wall ist circa 30 Meter lang, 6 Meter breit, 1,2 Meter hoch und von einem vorgelagerten 4,5 Meter breitem und 80 Zentimeter tiefen Graben umgeben. Mitten im Wall war offenbar ein alter Durchlass. Der dahinterliegende Wall misst 7 Meter Breite und 1,5 Meter Höhe nach innen, aber 2,4 Meter nach außen bis zur Grabensohle. Auch vor ihm wurde ein 4 Meter breiter und 1,5 Meter tiefer Graben angelegt. Der innere Abschnittswall, ein Doppelwall mit vorgelagertem Graben, ist insgesamt 21 Meter breit, die Wallbreiten belaufen sich auf je 7 Meter und die Wallhöhen auf je 1,5 Meter. Die Grabenbreite beträgt 4 Meter, die Grabentiefe 1,2 Meter. Es ist kein besonders geschützter Innenraum erkennbar.

Zeitliche Einordnung
Bei der 10,45 Hektar großen Anlage handelt es sich wohl um eine mittelalterliche Befestigungsanlage.

(Rainer Laskowski, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 1978)

Zustand/Erscheinungsbild
Die Abschnittswälle und die Gräben sind gut erhalten. Der innere Doppelwall ist an beiden Enden gestört (verkürzt). Der Großteil der Wälle ist mit Nadelbäumen bewachsen.

(Christine Wohlfarth, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)

Hinweise
Das Objekt ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, SU 047).
Die Erfassung und Bearbeitung erfolgten im Rahmen des von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) geförderten Projektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“.

Internet
www.bodendenkmalpflege.lvr.de: Projekt „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“ (abgerufen 30.08.2017)

Literatur

Herrnbrodt, Adolf (1969)
Übersichtskarte der archäologischen Denkmäler im Rheinland. Nr. 15, Bonn.
Marschall, Arthur; Narr, Karl J.; Uslar, Rafael von (1954)
Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Bergischen Landes. (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 73.) v.a. S. 123 f., Nr. 1, Neustadt an der Aisch.
Uslar, Rafael von (1953)
Verzeichnis der Ringwälle in der ehemaligen Rheinprovinz. In: Bonner Jahrbücher 153, S. 128–140. v.a. S. 133, Nr. 107, Bonn.

Abschnittsbefestigung Neuburg bei Stromberg

Schlagwörter
Ort
51570 Windeck
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archäologische Prospektion, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1000, Ende 1600

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„Abschnittsbefestigung Neuburg bei Stromberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-77618-20131021-3 (Abgerufen: 24. April 2024)
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