Circa 2000 Meter südöstlich von Stromberg befinden sich auf einer nahezu rundum natürlich begrenzten Bergzunge – in Norden und Osten durch den Neuburgsiefen, in Westen und Süden durch den Winkelsiefen eingerahmt – vier relativ kurze Abschnittswälle.
Kurzbeschreibung
Die Abschnittswälle liegen in einem nur etwa 30 Meter breiten, schmalen Streifen zwischen den Siefen am Südost-Ende der Bergzunge. Der vorderste Wall ist circa 30 Meter lang, 6 Meter breit, 1,2 Meter hoch und von einem vorgelagerten 4,5 Meter breitem und 80 Zentimeter tiefen Graben umgeben. Mitten im Wall war offenbar ein alter Durchlass. Der dahinterliegende Wall misst 7 Meter Breite und 1,5 Meter Höhe nach innen, aber 2,4 Meter nach außen bis zur Grabensohle. Auch vor ihm wurde ein 4 Meter breiter und 1,5 Meter tiefer Graben angelegt. Der innere Abschnittswall, ein Doppelwall mit vorgelagertem Graben, ist insgesamt 21 Meter breit, die Wallbreiten belaufen sich auf je 7 Meter und die Wallhöhen auf je 1,5 Meter. Die Grabenbreite beträgt 4 Meter, die Grabentiefe 1,2 Meter. Es ist kein besonders geschützter Innenraum erkennbar.
Zeitliche Einordnung
Bei der 10,45 Hektar großen Anlage handelt es sich wohl um eine mittelalterliche Befestigungsanlage.
(Rainer Laskowski, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 1978)
Zustand/Erscheinungsbild
Die Abschnittswälle und die Gräben sind gut erhalten. Der innere Doppelwall ist an beiden Enden gestört (verkürzt). Der Großteil der Wälle ist mit Nadelbäumen bewachsen.
(Christine Wohlfarth, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)
Hinweise
Das Objekt ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, SU 047).
Die Erfassung und Bearbeitung erfolgten im Rahmen des von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) geförderten Projektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“.
Internet
www.bodendenkmalpflege.lvr.de: Projekt „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“ (abgerufen 30.08.2017)