Das Wegekreuz steht links vor dem Eingang des heutigen Kreisheimatmuseums in der Sarresdorfer Straße, stand früher jedoch an der Bahnlinie in Nähe der Erlöserkirche. Das Schaftkreuz weist einige Beschädigungen auf, welche auf Schießübungen amerikanischer Soldaten zurückgehen (Schneider 1986, S. 215). Die Entstehungszeit des im Rokokostil geschaffenen Kreuzes wird um 1770 angegeben. Auffällig ist der Totenkopf im oberen Drittel des Kreuzes, was laut Schneider auf ein Totengedächtniskreuz verweist (1986, S. 216). Die Kreuzinschrift oberhalb der Jesus-Figur lautet „IMRI“, anstatt „INRI“. Der Erbauer des Kreuzes hat sich mit dem „M“ verschrieben, ansonsten würde es sich um die bekannte Inschrift „Iesus Nazarenus Rex Judaerorum“ handeln.
Trotz des seiner Lage an der stark frequentierten Sarresdorfer Straße, der Haupteinkaufstraße Gerolsteins, findet das Kreuz an seiner jetzigen Stelle nur wenig Beachtung.
(Benjamin Keul, Universität Koblenz-Landau, 2013)
Literatur
Schneider, Friedel (1986)
Gerolsteiner Wegekreuze und Bildstöcke. (Ortschroniken des Trierer Landes 19.) S. 209-228. Trier.
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