Der Kapuzinerpater Bonitius aus Linz entwarf die Pläne für das Gebäude. Nach dem Bau des Gebäudes im Jahr 1659 trug es zunächst den Namen „Nickenicher Hof“, bis es 1714 umbenannt wurde. 1769 wurde das Gebäude durch einen Saalbau auf der Seite der Mosel ergänzt. Nikolaus Lauxem, der Stadtbaumeister zu dieser Zeit, errichtete den Saalbau (www.koblenz.de).
1848 kaufte die jüdische Gemeinde den Ostteil des Bürresheimer Hofes. Der Ostteil wurde ab dem Jahr 1851 als Synagoge genutzt. Die Synagoge blieb bis zum 9. November 1938, der Reichsprogromnacht, bestehen. In dieser Nacht wurde die komplette Ausstattung der Synagoge zerstört. Der Bürresheimer Hof brannte im Jahr 1944, während des Zweiten Weltkrieges, aus. Der zerstörte Bau wurde in den Jahren 1955 bis 1956 wieder aufgebaut (www.koblenz.de).
Bis zum Wiederaufbau ab Sommer des Jahres 2013 gehörte der Bürresheimer Hof der Stadt Koblenz und beherbergte ein Museum und die Musikbibliothek (www.koblenz.de).
Der Bürresheimer Hof wurde im Oktober 2013 an eine dazu gegründete private Projektgesellschaft veräußert. Das Gebäudeensemble am Florinsmarkt wird seitdem umfassend saniert. Hier soll ein Veranstaltungsbereich mit Hotel und Restaurant entstehen, um die historischen Gebäude künftig wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen (freundlicher Hinweis von Herrn Martin Görlitz, Koblenz, 2018).
(Andrea Nemitz, Universität Koblenz-Landau, 2013)
Internet
www.koblenz.de: Bürresheimer Hof (abgerufen 23.09.2013, nicht mehr verfügbar am 19.11.2021)
de.wikipedia.org: Bürresheimer Hof (abgerufen 22.11.2013)