Bis ins Jahr 1837 existierte in Oberwiehl ein Hammerwerk, welches die Wasserkraft der Wiehl zur Herstellung von Bandeisen nutzte. Die aufkommende Industrialisierung und die Entwicklung effizienterer Technologien (z. B. Hochöfen) läuteten das Ende der traditionellen Eisenherstellung in Oberwiehl ein. Im Jahr 1904 wurde das Eisenwerk Grümer in Oberwiehl gegründet. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die parallele Fertigstellung der Wiehltalbahn, die zusammen mit der Eisenbahnstrecke Siegburg-Olpe (Aggertalbahn) den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region einleiteten (Nicke 1995). Bis in die 1980er Jahre wurden im Eisenwerk Grümer spezielle und hochwertige Stahlteile hergestellt. Nach dem Ende der Produktion verkam das Gelände zur Industriebrache.
Im Jahr 1993 gründeten die BPW Bergische Achsen KG und die Stadt Wiehl die Oberwiehler Gewerbepark GmbH (OWG), die das Gelände revitalisierte und in eine gemischete Dienstleistungs- und Wohnraumnutzung überführten.
(Biologische Station Oberberg, 2013, erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt)
Literatur
Nicke, Herbert (1995)
Das Oberbergische Land. Ein Landschaftsportrait. Wiehl.
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