Ehemalige Synagoge in Aach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Aach (Rheinland-Pfalz)
Kreis(e): Trier-Saarburg
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 47′ 22,57″ N: 6° 35′ 25,68″ O 49,7896°N: 6,59047°O
Koordinate UTM 32.326.571,88 m: 5.518.023,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.542.562,75 m: 5.517.174,19 m
  • Thorarolle auf Pergament im Gutenberg Museum in Fribourg/Schweiz (2017). Thora, auch Tora oder Torah, bezeichnet den ersten Teil der hebräischen Bibel mit den fünf Büchern Mose (Tanach bzw. Pentateuch), die heilige Schrift des Judentums.

    Thorarolle auf Pergament im Gutenberg Museum in Fribourg/Schweiz (2017). Thora, auch Tora oder Torah, bezeichnet den ersten Teil der hebräischen Bibel mit den fünf Büchern Mose (Tanach bzw. Pentateuch), die heilige Schrift des Judentums.

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    Jehle, Bruno / Gutenberg Museum Fribourg / gemeinfrei
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    Bruno Jehle
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Die jüdische Gemeinde Aach seit dem frühen 19. Jahrhundert: Bereits im 15. Jahrhundert lebten Juden in Aach. Im 19. Jahrhundert wuchs die Gemeinde an, nach 1900 sank die jüdische Einwohnerzahl.
Gemeindegröße um 1815: 57 (1808), um 1880: 78 (1885), 1932: 38, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Schon um 1808 existierte eine Synagoge, die auch von den Juden in Butzweiler und Welschbillig besucht wurde. Ein Synagogenneubau wurde um 1860 errichtet. 1938 wurde das Gebäude geschändet und beschädigt, in den 1950er Jahren zu einem Wohnhaus umgebaut.
Friedhof: Es ist nicht bekannt, wann der Friedhof angelegt wurde. In der NS-Zeit wurden alle Grabsteine zerstört; nach 1945 wurde ein Denkmal mit den Namen der Toten aufgestellt (Angaben vorab nach Reuter 2007).

„1950 wurde das Synagogengebäude bei Feuerwehrübungen beschädigt. Noch im selben Jahr kam das Gebäude zunächst in den Besitz der Erbengemeinschaft der jüdischen Gemeinde Aach mit Sitz in London. Von dieser wurde es 1954 an Privatleute in Aach verkauft, die das Gebäude 1956 unterkellerten und zu einem Wohnhaus mit zwei Wohnungen umbauten. Eine Restaurierung des seit 1995 denkmalgeschützten Gebäudes erfolgte zuletzt 1996 unter Einbeziehung öffentlicher Zuschüsse. 1998 wurde eine Gedenktafel am Gebäude angebracht.“ (alemannia-judaica.de)

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2013)

Internet
www.alemannia-judaica.de: Betsaal / Synagoge Aach (abgerufen 10.06.2013)
www.mahnmal-trier.de: Verbrannt, geplündert, umgewidmet – Das Schicksal der Synagogen in der Region (Trierischer Volksfreund Nr. 262 vom 08./09.11.2008, PDF-Datei 140 kB, abgerufen 31.05.2016)

Literatur

Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 22, Bonn.

Ehemalige Synagoge in Aach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Neweler Straße 2
Ort
Aach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1855 bis 1865

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„Ehemalige Synagoge in Aach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-67121-20130610-2 (Abgerufen: 19. April 2024)
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