Oberwiehler Eichenkamp

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Wiehl
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 39,79″ N: 7° 34′ 47,8″ O 50,94439°N: 7,57994°O
Koordinate UTM 32.400.238,22 m: 5.644.600,43 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.400.273,01 m: 5.646.418,21 m
  • Gesamtansicht Ortsteil Kamp in (2015)

    Gesamtansicht Ortsteil Kamp in (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Kiani, Kerstin / Biologische Station Oberberg
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Eichen und Buchen im Wiehler Ortsteil Kamp (2015)

    Eichen und Buchen im Wiehler Ortsteil Kamp (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Kiani, Kerstin / Biologische Station Oberberg
    Fotograf/Urheber:
    Kerstin Kiani
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bolzplatz Ortsteil Kamp (2015)

    Bolzplatz Ortsteil Kamp (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Kiani, Kerstin / Biologische Station Oberberg
    Fotograf/Urheber:
    Kerstin Kiani
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Bepflanzung des ehemaligen Festplatzes (1987)

    Bepflanzung des ehemaligen Festplatzes (1987)

    Copyright-Hinweis:
    Dorfgemeinschaft Oberwiehl
    Fotograf/Urheber:
    unbekannt
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Eichen im Winter (2010)

    Eichen im Winter (2010)

    Copyright-Hinweis:
    Kolpe, Udo
    Fotograf/Urheber:
    Udo Kolpe
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Der Oberwiehler Eichenkamp ist eine der letzten Strukturen dieser Art im Homburger Ländchen und gleichzeitig Zeugnis der historischen Landschaftsnutzung.
Kämpe sind kleinteilige Waldstücke, die die Siedler zur Gewinnung von Bau- und Brennholz nutzten. Ferner wurden die Kämpe auch als Waldweiden (herbstliches Mastfutter etwa in Form von Eicheln) und zur Gewinnung von Boden-Plaggen (Stallstreu und anschließende Düngung der Äcker) genutzt (Nicke 1995, S. 50).

Diese historische Nutzung verlor im Laufe des 20. Jahrhunderts mehr und mehr an Bedeutung. Umrahmt von den alten Bäumen diente der Platz als Treffpunkt der Dorfgemeinschaft und wurde bis in die 1980er Jahre als Festplatz für Feuerwehr- und Dorffeste sowie als Spielplatz genutzt. Im Jahr 1987 wurde ein Teil des Geländes unter Naturschutz gestellt, mit Eichen und Buchen bepflanzt und dabei die versiegelten Flächen aufgelockert. Eine kleinere Fläche wurde umzäunt und zum Bolzplatz umgestaltet sowie der bestehende Spielplatz umgebaut. Dank dieser Maßnahmen ist der sowohl ökologisch als auch soziologisch bedeutsame Oberwiehler Eichenkamp erhalten geblieben.

Der Oberwiehler Eichenkamp hat ein ungefähres Alter von 200 Jahren und war lange Zeit Standort einer der letzten Saatkrähen-Kolonien im Oberbergischen Land (de.wikipedia.org).

(Biologische Station Oberberg, 2013, erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt)

Internet
de.wikipedia.org: Oberwiehl (abgerufen 23.07.2013)

Literatur

Nicke, Herbert (1995)
Das Oberbergische Land. Ein Landschaftsportrait. Wiehl.

Oberwiehler Eichenkamp

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1800

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Biologische Station Oberberg (2013): „Oberwiehler Eichenkamp”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-65809-20130520-2 (Abgerufen: 2. Mai 2024)
Seitenanfang