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Ansicht des Alsfelder Rathauses aus dem Band "Hessische Holzbauten" (Ludwig Bickell, 1887)
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Spätgotisches Rathaus der Stadt Alsfeld (2013)
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Das Bild zeigt das spätgotische Rathaus der Stadt Alsfeld (2010).
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Das Bild zeigt ein Ansicht des Alsfelder Rathauses aus dem Band "Hessische Holzbauten" (Ludwig Bickell, 1887).
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Das Bild zeigt das spätgotische Rathaus der Stadt Alsfeld (2013).
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Baubeschreibung Das freistehende Rathaus der Stadt Alsfeld ist auf einem rechteckigen Grundriss erbaut worden. Der Baukörper ist spätgotisch, wogegen das Fachwerk typisch für die Renaissance ist. Das Erdgeschoss ist eine Halle mit Spitzbogenarkaden zum Markt hin und wird im Inneren von zwei Deckenstützen beziehungsweise Rundpfeilern dominiert. Das ab dem ersten Obergeschoss beginnende Fachwerk weist eine Verzapfung – in Hessen ist zu dieser Zeit die Verblattung typisch – und Verkämmungen auf. Ein neuer Typus, die „Alsfelder Streben“ entsteht, welcher die leicht gekrümmte Langstrebe betrifft. Das zweite Obergeschoss ist breiter als das erste und das darauf liegende Satteldach ist schiefergedeckt. Vorgelagert erkennt man je zwei Erker auf der Markt- und Rückseite des Gebäudes, zudem noch je einen nicht so stark ausgeprägten Erker auf den Seiten. Die Erker auf der Markt- und Rückseite waren durch Spitzhelme überdacht, welche aber 1760 abgerissen wurden, und 1910-1911 und 1967-1968 rekonstruiert worden sind.
Baugeschichte Das Rathaus von Alsfeld zählt zu den „bekanntesten, (wird, Verf.) aber auch zu den kunstgeschichtlich interessantesten deutschen Rathausbauten gezählt“ und wurde 1512 bis 1516 erbaut. Der Fachwerkaufbau wurde 1514 begonnen. Das Erdgeschoss wurde als Markthalle genutzt, das erste Obergeschoss beinhaltet die Ratsstube und die Stube des Bürgermeisters, wurde aber auch als Verkaufsraum für empfindliche Waren benutzt. Das zweite Obergeschoss weist heute noch die ursprüngliche Raumaufteilung auf, nämlich den Ratssaal („Danzbodden“) und die kleine Stube. Seit 1571 wird der Tanzboden nicht mehr genutzt und die kleine Stube wurde zur Gerichtsstube. In den Jahren darauf wird der Innenraum durch eine Wandmalerei (1577) und einer Wendeltreppe mit Gitter (1591) ergänzt. Anfang des 17. Jahrhunderts erhält das Gebäude eine Renaissancetür (1604), einen Wandschrank und eine neue äußere Tür (1614). Im Jahr 1760 verliert das Rathaus im Äußeren seine typische Form, da die Spitzhelme auf den Erkern abgebaut werden. Erst im 20. Jahrhundert wurden diese wieder rekonstruiert. Durch die Verwaltungsreform 1821 wurde das Gericht verlagert und befindet sich seitdem nicht mehr im Rathaus. Die erste Sanierung des Gebäudes 1883 öffnete die zuerst geschlossenen Spitzbögen im Erdgeschoss und entfernte die Verschieferung unterhalb der Fenster. Im Jahre 1887/1888 wurde die Fassade saniert. Trotz der Sanierungsmaßnahmen verbesserte sich der allgemeine Zustand des Rathauses nicht, sodass 1908 die ersten Pläne zur Wiederherstellung angefertigt wurden. Vier Jahre später, am 4. April 1912, wurde das Rathaus neu eingeweiht, womit das frühere Gerichtszimmer zum Standesamt beziehungsweise Trauzimmer wurde.
(Phillipp Huntscha, Bund für Heimat und Umwelt, 2013)
Internet www.hessen-panorama.de: Rundumsicht auf dem Marktplatz von Alsfeld (Abgerufen: 20.03.13, Inhalt nicht mehr verfügbar 28.10.2022) www.denkmalpflege-hessen.de: Kulturdenkmäler in Hessen (Abgerufen: 20.03.13) www.alsfeld.de: Rathaus Alsfeld (Abgerufen: 20.03.13) www.stadtbild-deutschland.org: Alsfeld in der Topographia Hassiae, Matthäus Merian d.J. 1655 (Abgerufen am 20.03.13)
Literatur
Arbeitskreis für Hausforschung (Hrsg.) (2010)
Rathäuser und andere kommunale Bauten. Bericht über die Tagung des Arbeitskreises für Hausforschung e.V. in Lüneburg vom 27. September bis 1. Oktober 2009. (Jahrbuch für Hausforschung, Band 60.) Marburg.
Zietz, Peer (Bearb.) / Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.) (2002)
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen: Stadt Alsfeld. Stuttgart.
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