1681 wird die Mühle als oberhalb von Köppern „im Rödgen“ gelegen beschrieben. Sie befindet sich zu dieser Zeit in Besitz von Johann Friedrich Schneider von Philippseck bei Butzbach, der das „alt wüst Mühlwerk“ wieder herrichten will. 1714 ist Johann Heinrich Roßbach von Burgholzhausen (wahrscheinlich von der dortigen Roßbachmühle) der Besitzer; Friedrich Roßbach kauft die Mühle. 1785 wird Johann Adam Rossbach genannt. Roßbachs Erben verkaufen die Mühle an Konrad Hückmann (1796-1859), der für 1830 als Müllermeister in Köppern nachgewiesen ist. 1831 ist Papiermüller Fischer aus Oberstedten kurzzeitig der neue Besitzer, er verkauft sie aber 1832 an den Papierfabrikanten Franz Wagner aus dem Odenwald. 1836 ersteigert Philipp Roßbach die „Familienmühle“. 1844 Antrag der Müller Philipp Roßbach, Wilhelm Köhler und Garnier auf Errichtung eines Eichpfahls und Wiederherstellung des Wehrs (durch Protokoll 21.10.1844 nachgewiesen), damit die Streitigkeiten behoben werden sollen, was allerdings nicht gelingt. 1852 haben die Müller Roßbach und Köhler das Wehr mit Grund (Erde) belegt und es dadurch erhöht. Bei der Lokalbesichtigung wird entschieden, dass das Wehr nur aus Holz bestehen und nicht mit Rasen, Erde oder Steinen belegt werden darf. 1862 nennt Emminghaus die Mühle des Herrn Rossbach. Roßbachs Schwager Wilhelm Gruner und seine Frau Elise, geborene Roßbach, erwerben 1866 die Mühle. Um 1890 wird der Lohmüller August Ludwig Winter genannt (daher auch Wintermühle). Ab 1934 wird das Gebäude nur noch als Wohnhaus genutzt, vermutlich vom Lederfabrikanten Privat.
(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)
Quelle
Recherche von Berg und Wächtershäuser (Mühlensignatur 02.M16)