Im Mühlenverzeichnis von 1854 wird als Neuerrichtung im Jahr 1854 die private Mühle des Ludwig Groß geführt. In den Akten ist mit Abbildung die Errichtung von Mühle und Wohnhaus des Ludwig Groß dokumentiert: „Ludwig Groß auf der Klostermühle erbaut zusätzlich zu seiner Mahlmühle eine Lohmühle, am Abzweig des Mühlgrabens nach der Lochmühle“. Da sich die neue Lohmühle sehr nahe an der Lochmühle von Ernst Fischer befindet, wird dieser um seine Einwilligung befragt. Fischer hat nichts dagegen, da das Wasser, das die neue Lohmühle betreibt, wieder in seinen Mühlgraben zurückgeführt wird, er also keinen Schaden hat. Auch Koppenhöfer führt für 1857 eine Lohmühle des Ludwig Groos an, hält sie aber für eine Umfunktionierung der Klostermühle, was nicht zutrifft. In der Unfallversicherung der Müller- und Berufsgenossenschaft 1886 wird Ludwig Groos (Lohmühle) genannt, der einen Beschäftigten mitversichert. Obwohl zur Lohmühle nach der Bauzeichnung ein Wohnhaus gehörte, wird sie nicht im Verzeichnis der Wohnplätze von 1880 aufgeführt.

Heutige Nutzung: Abgerissen.

Vermerk: Die hier dargestellte Geometrie ist unsicher, da eine genaue Lokalisierung nicht möglich ist.

(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)

Quelle
Recherche von Berg (Mühlensignatur 02.M11)