Im Taunusboten von 9.4.1865 zeigen die Gebrüder Rompel an, dass sie die Mühle des Herrn Leo Eifler gekauft haben und die darin befindliche Holzschneidemühle weiter betreiben wollen. Im Juni 1865 erscheint im Intelligenzblatt das Gesuch der Gebrüder Rompel, den Urselbach unterhalb ihrer vom Vorbesitzer Eifler erworbenen Mahl- und Schneidemühle teilweise zu verlegen, um dort einen Kupferhammer zu errichten. Nach Petran weiß August Korf zu berichten, dass zwischen 1863 und 1873 die Steinmühle als Kupferhammer betrieben sein soll „als
Zweigwerk des älteren Kupferhammers, etwa 1,3 Kilometer bachaufwärts“. Wenn das Gesuch auf Neuerrichtung eines Kupferhammers unterhalb der Steinmühle genehmigt worden ist, müsste es sich um einen weiteren Betrieb handeln, der allerdings nur wenige Jahre gearbeitet haben kann. Auch Mengel nennt für die Zeit von 1865 bis 1873 die Steinmühle als Standort eines Kupferhammers, in dem Kupferrohre und Kessel hergestellt wurden. Man kann aber eher davon ausgehen, dass es sich um zwei getrennte Betriebe gehandelt hat.
Über die weitere Entwicklung der Steinmühle, die von ständigem Betriebswechsel geprägt ist nach Niederlegung des eigentlichen Mühlenbetriebs, berichtet Petran ausführlich. In der heutige Nutzung dient es als Betriebsgebäude der Firma Rolls-Royce.
Im Verzeichnis der Wohnplätze von 1880: 1 Wohnhaus, 10 Einwohner. (Mühlensignatur 04.M10)
(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)
Quelle
Recherche Berg (Mühlensignatur 04M10)