Das 1690 erbaute Haus im Zentrum von Dingden wurde über 100 Jahre von Juden bewohnt. Es hat sich im Wesentlichen im Zustand von 1840 erhalten. Ab 2001 grundlegend saniert, seit 2008 im Besitz des Heimatvereins Dingden, und im Juni 2012 feierlich eröffnet, erinnert das Humberghaus an die jüdischen Familien in Dingden, insbesondere an die Familie Humberg, die bis in die 1930er Jahre hier einen Viehhandel, eine Metzgerei und einen Textilhandel betrieb.
Das Leben der Familie, ihre Arbeitswelt, die Stellung im Dorf, ihr religiöses Leben, ihre Ausgrenzung und ihr Schicksal während der NS-Zeit, aber auch die Emigration und das Leben der Nachfahren in Kanada wird hier eindrucksvoll erzählt. Bei den Umbauarbeiten, die von den LVR-Ämtern für Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege begleitet wurden, haben sich Besonderheiten aufgetan, so z.B. eine Mikwe zur rituellen Reinigung. Fast jede jüdische Gemeinde ist oder war im Besitz eines solchen rituellen Tauchbades – jedoch sind sie in den seltensten Fällen in Wohnhäusern zu finden (zitiert aus einem Veranstaltungshinweis des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz-Regionalverband Niederrhein, Januar 2013).
(Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2013)
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