Eisenhammer (Weilrod / Rod an der Weil)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Weilrod
Kreis(e): Hochtaunuskreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 20′ 24,15″ N: 8° 22′ 40,03″ O 50,34004°N: 8,37779°O
Koordinate UTM 32.455.723,27 m: 5.576.624,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.455.780,34 m: 5.578.415,62 m
1407-1425 wird Waldschmied Konke (auch Konrad) in Kellereirechnungen genannt. Der Eisenhammer gehörte zur Herrschaft Neuweilnau. 1537 wird die Schmiede als vergangen bezeichnet; wahrscheinlich wird sie erst nach dem Wiederaufbau 1594 wasserbetrieben. Ab 1653 ist der Name „Schmiedhof“ belegt. 1670/80 legt Schultheiß Daniel Michel einen Blechhammer an. 1711 stehen auf dem Industrieplatz der Eisenhammer und eine Hammermühle. Im 18. Jahrhundert wird Familie Haßelbächer genannt. 1781 wird der „Röther Hammer“ noch in den Baureparaturrechnungen des Beständers Usinger Hüttenwerke genannt, wegen seines schlechten Zustands kommt der Betrieb 1795 zum Erliegen, bereits 1803 Neuaufbau. 1818 geht das herzogliche Werk pachtweise an Unternehmer Anselm Lossen und Nachfolger bis 1868. Im Mühlenverzeichnis von 1854 als Eisenhammer zu Rod an der Weil ohne Wasserlaufabgaben verzeichnet (staatlicher Regiebetrieb).

Emminghaus nennt 1862 ebenfalls Lossen als Betreiber des Hammerwerks zu Rod. 1868 kauft der Frankfurter Kaufmann Franz Racky das Anwesen. 1874 werden die Gebrüder F. und W. Bangert als Betreiber genannt. Im Nassauischen Adreßhandbuch wird der „Eisenhammer zu Rod an der Weil“ bereits ab 1825 nicht mehr geführt.

Einen umfassenden Bericht über den Schmiedhof und die anderen Mühlen und Betriebe in Rod aan der Weil lieferten 2008 Karl-Otto Kilb und Heinz Maurer. Die vielen Einzelheiten konnten hier nicht den jeweiligen Standorten zugeordnet werden.

(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)

Quelle
Recherche von Frau Ingrid Berg (Signatur 10.M30)

Literatur

Kreisarchiv des Hochtaunuskreises (Hrsg.) (2012)
Mühlen im Hochtaunuskreis: Urselbach, Westerbach, Rentbach, Rombach/Liederbach, Dattenbach, Emsbach, Weil, Wiesbach, Literatur- und Abbildungsverzeichnis. (Mühlen im Hochtaunuskreis: Historische Standorte, Wasserläufe, Betriebe und Betreiber, eine Dokumentation - begründet von Reinhard Michel, fortgeführt von von Ingrid Berg und Alexander Wächtershäuser, Band 2.) Bad Homburg v.d. Höhe.
Kreisarchiv des Hochtaunuskreises (Hrsg.) (2012)
Mühlen im Hochtaunuskreis: Abbildungen und Namensverzeichnis. (Mühlen im Hochtaunuskreis: Historische Standorte, Wasserläufe, Betriebe und Betreiber, eine Dokumentation - begründet von Reinhard Michel, fortgeführt von von Ingrid Berg und Alexander Wächtershäuser, Band 3.) Bad Homburg v.d. Höhe.

Eisenhammer (Weilrod / Rod an der Weil)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
keine Angabe
Historischer Zeitraum
Beginn 1407, Ende 1880 bis 1899

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„Eisenhammer (Weilrod / Rod an der Weil)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57825-20121129-8 (Abgerufen: 10. Oktober 2024)
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