1826 will Philipp Will aus der Kleinmühle neben seiner Mahlmühle auch eine lmühle anlegen. Er schreibt, dass dort auf der Kleinmühle schon früher Öl geschlagen wurde, die Mühle aber eingegangen sei (HHStAW, Abt. 242, Nr. 991 – dieser Hinweis fehlt bei Kaethner). 1829 soll die Mühle schuldenhalber versteigert werden, sie wird von Martin Eckhardt übernommen, dessen Tochter Johann Philipp Veidt heiratet. Nach den Eintragungen im Stockbuch hat Philipp Weidt (d.i. Veidt I.) im Juli 1845 ein zweistöckiges Wohnhaus mit Mahlmühle, belegen oberhalb des Dorfes am Weilbach, gekauft. Die Mühle war belastet (bis wann ?) mit Abgaben zugunsten des Herzogl. Domänenfiskus, wahrscheinlich aus einer alten Vereinbarung von 1784 (siehe Hammermühle/ Bangertsche Mühle). Im Mühlenverzeichnis von 1854 wird sie als Privatmühle des Phil. Veit „oben dem Ort“ bezeichnet, die denselben Wassergraben wie die Ölmühle des Phil. Kinehl hat, so dass sich die beiden Mühlen bei schwachem Wasser abwechseln müssen.
Emminghaus nennt 1862 ebenfalls Veit als Mühlenbetreiber. 1869/70 findet die Abschreibung der Bannpacht und die Ablösung der Wasserlaufabgabe (durch Geld) bei der Kleinmühle des Philipp Veit I. statt. In den Akten der Unfallversicherung der Müller-Berufsgenossenschaft 1886 wird Christian Will genannt, der einen Beschäftigten mitversichert. Durch Heirat hatte die Müllerfamilie Will bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhundert die Mühle in Händen. Danach heiratet Willi R. Wraase aus Pommern in die Mühle ein.
1964 Besitzer des Anwesens Familie Wraase-Will (Elektro-Wraase).
Im Verzeichnis der Wohnplätze von 1880: 1 Wohnhaus, 6 Einwohner.
(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)
Quelle
Recherche von Frau Ingrid Berg (Signatur 10.M28)