1813 kommt es zu einem Streit zwischen dem Schlappmüller und dem Hessenmüller. In einer Archivalie im HHStAW heißt es, dass beide Mühlen nur 800 Schritte auseinander liegen. Dazwischen „existierte vor vielen Jahren eine Schleifmühle, welche abgebrochen wurde“. Den Platz samt Wehr kaufen die Hessenmüller Andreas und Johannes Müller. Diese lassen das Wehr wieder errichten, wogegen der Schlappmüller protestiert, aber kein Recht bekommt. In den Akten zu dem Rechtsstreit heißt es, dass die Schleifmühle bis 1811 bestanden habe. Es ist denkbar, dass im Zuge dieses Rechtsstreits auch eine undatierte Kartenskizze angelegt wurde, die laut Repertorium dem 18. Jahrhundert zugerechnet wird. Hier wird die Mühle als Schleifmühlgen bezeichnet. Weitere Details zur Schleifmühle sind nicht bekannt. Die Mühle hat wahrscheinlich nicht lange gearbeitet.

(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)

Quelle
Recherche Wächtershäuser (Mühlensignatur 01.M11)