1721 ist die Mühle in der Hand von Johann Andreas Hartmann. Vor 1768 (Tod der Ehefrau des Ölmüllers Phil. Hartmann) hat der Ölmüller auch die Mahlmühle bereits in Besitz gehabt, sie in besseren Stand gesetzt und seinem Bruder Conrad Hartmann verkauft.
1771 hat der ehemalige Beständer des Eichelbacher Hofs, Philipp Heinrich Barth von Strinz Trinitatis, die Mühle gekauft, kann aber weder das Kaufgeld noch den Zins bezahlen, die Mühle hat ein halbes Jahr „ganz ledig“ gestanden. Barth muss die Mühle Ende 1772 wieder verlassen, die Kellerei Idstein kann die Schulden nicht eintreiben.
Nachfolger auf der Mahlmühle ist die Familie Bausch, danach folgt ab 1811 wieder die Familie Hartmann. Im Mühlenverzeichnis von 1818 wird die Mahlmühle des Philipp Hartmann genannt. 1821 klagen die vier Stammhainer (Stahlnhainer) Müller wegen Verletzung des Bannrechtes unter anderem auch gegen den Müller zu Dorfweil. Im Mühlenverzeichnis von 1854 heißt es „Mit einem Rad hat die Mühle schon vor 1817 in der damaligen Ausdehnung bestanden; die Ölmühle ist erst 1834 errichtet worden“. Der Sohn von Philipp Conrad Hartmann (1781- 1840), Christian Hartmann, wird als Privatmüller im Mühlenverzeichnis von 1854 und bei Emminghaus 1862 genannt.
1904 beschwert sich Johann Philipp Löw wegen der Wiesenbewässerung, die seiner Mühle das Wasser entziehe. Der letzte Müller auf der Dorfmühle war Willi Löw.
Auf der Karte von 1841 sind beide Mühlen, die kleine Ölmühle und die größere Öl- und Mahlmühle (Dorfmühle), dicht neben einander liegend, verzeichnet.
(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)
Quelle
Recherche von Frau Ingrid Berg (Signatur 10.M13)