Die Ascheffeler Papiermühle ist eine von nur drei ehemaligen Papiermühlen im Landesteil Schleswig. Wegen der sehr günstigen Wasserverhältnisse im 400 Meter nördlich liegenden Waldgebiet Helldell, wählte Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659) diesen Standort und ließ 1633 hier eine Wassermühle erbauen, die dann verpachtet wurde. In der Anfangszeit wurde feines Schreibpapier produziert und an den Gottorfer Hof geliefert, es soll sogar für den Druck des Atlas „Meyer-Danckwerth“ verwendet worden sein. Später wurde die Qualität aufgrund der mangelnden Rohstoffgüte schlechter, man produzierte Löschpapier, Papier für Gewürzkrämer und Apotheker, Packpapier sowie weißes, braunes und blaues Kuvertpapier. Der Absatz ging nach Eckernförde, Schleswig, Rendsburg und vornehmlich nach Husum. Um 1800 verkaufte man die Anlage (des „sehr kläglichen Werkes“). Später wurde Getreide gemahlen und das Mühlrad für die Energieerzeugung genutzt. Heute ist die Mühle nicht mehr in Betrieb.
Hinweis Die Geometrie des Mühlteiches wurde von historischen Karten abgegriffen.
Literatur
Hahn, Wilhelm (1960)
Die Papiermühle in Ascheffel. In: Heimatgemeinschaft des Kreises Eckernförde. Jahrbuch der Heimatgemeinschaft des Kreises Eckernförde, Bd. 18, S. 89-107. Eckernförde.
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