Die Kommandeursburg in Blatzheim erhielt ihren Namen durch den Umstand, dass die Wasserburg 1594 durch Heinrich von Reuschenberg, einen Komtur des Deutschen Ordens, erworben wurde, um anschließend zu einem Landsitz des Deutschen Ordens ausgebaut zu werden. Im Zuge dieses Ausbaus wurde die Anlage fast vollständig neu errichtet; weitgehend im Jahre 1602 entstand eine vierseitig geschlossene Anlage aus Ziegelmauerwerk.
Der Hauptbau ist zweigeschossiges, mit zwei Flügeln auf einem winkelförmigen Grundriss angelegtes Wohngebäude, in das die korbbogige Tordurchfahrt integriert ist, während ein nach außen vorstehender dreigeschossiger Eckturm mit Schweifhaube das Scharnier zwischen den beiden Flügeln bildet. Auf der diagonal gegenüberliegenden Kante der Burganlage steht ein weiterer, etwas kleiner Turm nach außen in den Bereich des Wassergrabens vor. Die beiden anderen Seiten der Anlage werden von eingeschossigen Wirtschaftsgebäuden eingenommen.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2009)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (4. Auflage).
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