Von der alten Ortslage Mödrath, der einer Erweiterung des Braunkohletagebaus Frechen weichen musste, hat sich lediglich die sogenannte Burg Mödrath erhalten. Der repräsentative Gutshof geht gleichwohl nicht auf eine mittelalterliche Burganlage zurück, sondern auf das Wohnhaus einer benachbarten Mühle, ein walmdachgedeckter Putzbau aus dem Jahre 1830. Um 1900 wurde das Gebäude in eine Gutsanlage einbezogen, die durch ihren festungsartigen Charakter im Volksmund als Burg bezeichnet wurde. Nach dem ersten Weltkrieg diente das Gut als Entbindungsstation und Wöchnerinnenheim. 1928 kam hier der spätere Komponist Karlheinz Stockhausen zur Welt. Die Gutsanlage befindet sich heute in Privatbesitz.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelts, 2012)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2014)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland, Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (5. Auflage).
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