Die Pfarrkirche Sankt Joseph in Queckenberg ging aus einem Kapellenbau hervor, der im Jahre 1753 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Über dem Portal des darauf errichteten Neubaus ist das Christusmonogramm IHS angebracht. Obwohl es in der Barockzeit sehr verbreitet war, kann es hier konkret auf den Einfluss der Wallfahrt zur unweit gelegenen Waldkapelle bei Rheinbach zurückgeführt werden. Dort hatten Waldarbeiter im Jahre 1686 dieses Monogramm in der Maserung einer gefällten und aufgespaltenen Buche zu erkennen geglaubt, woraufhin die Verehrung des „Heiligsten Namens Jesu“ in der Region weite Verbreitung fand.
Trotz ihrer geringen Größe besitzt die Kirche eine reiche Ausstattung; unter anderem wurde das Chorgestühl der Bonner Stiftskirche hierher überführt. Sie enthält außerdem mehrere Holzskulpturen, unter anderem Statuen der in Bad Münstereifel verehrten Märtyrer Chrysanthus und Daria sowie eine neuzeitliche Kopie des Gerokreuzes im Kölner Dom.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 2: In 13 Etappen von Köln und Bonn über Trier nach Perl/Schengen am Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Köln (3. Auflage).
Katholische Pfarrkirche Sankt Joseph in Queckenberg
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