Das Hünxer Rathaus wurde 1902 feierlich eingeweiht. Während im Erdgeschoss die Büroräume und der Sitzungssaal untergebracht waren, diente die erste Etage dem damaligen Amtsbürgermeister Wetzlar als Wohnung. Im Dachgeschoss befanden sich die Zimmer der Hausangestellten und einige Aktenräume. Als die Nationalsozialisten den Bürgermeister 1935 zwangsweise in den Ruhestand versetzten und er aus der Wohnung ausziehen musste, wurde auch die erste Etage in Büroräume umgewandelt.
Im Foyer des Rathauses kann heute ein etwa 400 Jahre altes Wolfsnetz bewundert werden, mit dem die Menschen bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf die Jagd gingen. Die aus Hanf bestehenden Netze wogen 300 Kilogramm, waren zwei Meter breit und insgesamt 200 Meter lang. Sobald ein Wolf in der Nähe von Hünxe gesichtet wurde, rief ein Bauernbote mit Hilfe einer besonderen Wolfstrommel zur Jagd, an der jeder Untertan teilnehmen musste. Zunächst spannten die Jäger die schweren Wolfsnetze zwischen den Bäumen auf. Im Anschluss versuchten sie den Wolf mit viel Geschrei in die Netze zu treiben, wo er dann von den Schützen erlegt werden konnte.
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