Es ist kaum bekannt, dass es einmal im Rheinland zwischen Bonn, Aachen und Kleve hunderte Obstsorten gab, die oft auf ein kleines Anbaugebiet beschränkt waren. Hier und da finden sich heute noch Baumexemplare dieser traditionellen Sorten: Eine vergessene Vielfalt an Aromen, aber auch mit besonderen Vorzügen bei der Verarbeitung, der Anpassung an den jeweiligen Standort oder der Verträglichkeit; so hält auch für Allergiker das Rheinland die Sorte bereit, die er/sie am besten verträgt. Dieser im Zeitalter der Massenproduktion von Lebensmitteln bedrohte Kulturschatz des Rheinlandes soll nun zum ersten Mal gesichert, näher erforscht und präsentiert werden.
Auf einer von der Stadt Wassenberg zur Verfügung gestellten ehemaligen Pfirsichplantage, angrenzenden Flächen und Obstalleen werden die bedrohten Obstsorten aus dem gesamten Rheinland kultiviert. Den Aufbau dieses Ersten Rheinischen Obstsortengartens durch die NABU Naturschutzstation Haus Wildenrath unterstützen der LVR und verschiedene Stiftungen.
Mit den Arbeiten am Ersten Rheinischen Obstsortengarten wurde 2009 begonnen. Ab März 2012 sind bereits 170 alte Sorten gepflanzt; insgesamt zählt der Erste Rheinische Obstsortengarten bereits 600 Bäume und nochmals 1000 Jungpflanzen im Anzuchtgarten.
(Peter Niehoff, NABU Naturschutzstation Haus Wildenrath, 2012)
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