Standort der beiden Kleinkastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis (2011)
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Becker, Thomas / hessenARCHÄOLOGIE
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Die beiden Kastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis im geomagnetischen Messbild (2008)
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Bernhard Schroth
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Umzeichnung des geomagnetischen Messbildes der Kleinkastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis (2009)
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Standort der beiden Kleinkastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis (2011)
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Becker, Thomas
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Die beiden Kastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis im geomagnetischen Messbild im Maßstab 1:500 (2008)
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Schroth, Bernhard - Posselt und Zickgraf Prospektionen GbR / hessenARCHÄOLOGIE
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Umzeichnung des geomagnetischen Messbildes der Kleinkastelle auf dem Pohl bei Heidenrod-Kemel im Rheingau-Taunus-Kreis (2009)
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Becker, Thomas / hessenARCHÄOLOGIE
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Becker, Thomas
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Vom „Pohl“ bei Heidenrod-Kemel hatte man in der Antike einen weiten Blick über den Verlauf des Limes. Daher errichtete die römische Armee dort Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. ein Kleinkastell in Holz-Erde-Technik, das im 2. Viertel des 2. Jahrhunderts n. Chr. durch einen größeren Neubau ersetzt wurde. Dieser bestand bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. Bis zu 80 Soldaten taten hier Dienst. Heute geben Infotafeln am ehemaligen Standort der Kastelle Einblick in die Geschichte und das Aussehen der Befestigungen.
Die Kleinkastelle auf dem Pohl Auf der Hügelkuppe standen ursprünglich zwei ältere Holz-Erdekastelle. Das ältere Kastell war 39 mal 39,50 Meter groß und von zwei Gräben umgeben. Es hatte nur einen Eingang, der nach Nordosten zum Limes hin ausgerichtet und mit einem Torturm gesichert war. Von der Innenbebauung sind Teile einer U-förmigen Baracke bekannt, da die Schwellbalken des Fachwerkbaus in den anstehenden Schiefer eingetieft waren. Das jüngere Kastell, das wohl kurz vor der Mitte des 2. Jahrhunderts die ältere Anlage ablöste und zum Teil überbaute, war 56 mal 46 Meter groß und ebenfalls von zwei Gräben umgeben. Hier konnte die Reichs-Limeskommission nur ein Tor im Nordosten feststellen, während die jüngeren geophysikalischen Prospektionen eine weitere Toranlage spiegelbildlich gegenüber nachweisen konnten. Von der Innenbebauung sind zwei langgestreckte Baracken auf beiden Seiten der durch die Anlage von einem Tor zum anderen führenden Straße nachgewiesen werden. Von den Kastellen sind obertägig keine Spuren mehr erkennbar, doch weisen eine Informationstafel und eine Tafel mit der Rekonstruktion der antiken Situation auf den Standort hin.
Anfahrt Den Ortsteil Kemel der Gemeinde Heidenrod erreicht man über die Bundesstraße B 260 von Wiesbaden oder Nassau kommend. Auf dem Pohl steht von der Bundesstraße gut sichtbar ein hölzerner Aussichtsturm, dessen Archtektur Anlehnungen an die römische Bauform eines Holzturmes genommen hat. Man folgt im Ortskern der Beschilderung „Römerhalle“, parkt bei dieser und läuft hinter dem Feuerwehrhaus den geschotterten Feldweg bis zum Aussichtsturm, der gleichzeitig der Infopunkt zum Limes in Heidenrod ist.
(Thomas Becker, hessenARCHÄOLOGIE, 2015)
Internet de.wikipedia.org: Die Kleinkastelle auf dem Pohl bei Kemel auf Wikipedia (abgerufen 18.08.2015)
Literatur
Baatz, Dietwulf; Herrmann, Fritz-Rudolf (1989)
Die Römer in Hessen. S. 372-373 mit Abb. 318–319, Stuttgart.
Becker, Thomas (2012)
1200 Jahre Kemel. Führungsheft zu den archäologischen Denkmälern in einem Ortsteil der Gemeinde Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis. (Archäologische Denkmäler in Hessen, 172.) Wiesbaden.
Fabricius, Ernst (1936)
Der Limes von der Lahn bis zur Aar. In: Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches, Abt. A, Band I, S. 78-82 mit Taf. 11, Berlin/Leipzig.
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