Patrozinium: Johannes Baptist und Johannes Evangelist. Orden: Prämonstratenser-Abtei (Männerkloster). Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200): Graf Gerhard von Hochstaden und Wickrath, Vogt des Stiftes Knechtsteden, besaß eine auf seinem Eigengut Hamborn von ihm gestiftete Eigenkirche, die er wahrscheinlich 1136 (jedenfalls 1134/37) der Kölner Kirche schenkte mit der Auflage, dass dort ein der Augustinusregel verpflichtetes Chorherrenstift errichtet wurde, gleichzeitig seine Memorienstiftung. Der Kölner Erzbischof Arnold I. sicherte ihm 1139 die Erbvogtei zu. Als Mutterstift ist seit dem 13. Jahrhundert das Stift Steinfeld genannt; die Besiedlung kann aber ebensogut von Knechtsteden oder vielleicht sogar von Scheda aus erfolgt sein. Das Stift Steinfeld stellte bis ca. 1176 allen seinen Gründungen einen Prämonstratenserinnenkonvent an die Seite, und diese Funktion übte seit etwa 1140 das Stift Füssenich trotz der räumlichen Entfernung aus. Anscheinend war der Konvent anfangs ständisch gemischt, begann aber auf das 13. Jahrhundert zu, nur noch Adelssöhne aufzunehmen. Er scheint im frühen 13. Jahrhundert von mustergültiger Verfassung gewesen zu sein, da sein Abt mit Visitationen in Clarholz und den ungarischen Stiften des Ordens betraut wurde. (Engels 2006)
„Während die Klostergüter an den Staat fielen, blieb die Klosterkirche der Hamborner Bevölkerung als Pfarrkirche erhalten. Im Zweiten Weltkrieg wurden Kloster und Abteikirche - wie weite Teile des Ruhrgebietes- durch alliierte Luftangriffe erheblich zerstört. Im Rahmen der Neugründung des Bistums Essen 1958 wurde 1959 die Abtei Hamborn wieder neu gegründet und durch Prämonstratenser aus Rot an der Rot besiedelt. 1994 wurde es durch den Prämonstratenserorden wieder zur Abtei erhoben. (…) Die Abtei liegt im Bereich des Bistums Essen, gehört aber formal nicht zu diesem.“ (de.wikipedia.org)
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