Im 19. Jahrhundert gab es immer wieder Versuche der Juden von Langendernbach und Frickhofen, sich von der jüdischen Gemeinde Ellar zu separieren, die aber erst 1913 erfolgreich waren. 1932 angeschlossen an die Kultusgemeinde Langendernbach bzw. Hadamar.
Gemeindegröße um 1815: 6 Familien (1808: Frickhofen und Langendernbach), um 1880: 40 (1913), 1932: 24, 2006: –.
Friedhof: 1913 wurde ein jüdischer Friedhof zwischen Langendernbach und Frickhofen angelegt (siehe Jüdischer Friedhof Langendernbach) (vorstehende Angaben nach Reuter 2007)
Bethaus / Synagoge: Spätestens 1834 fanden Gottesdienste in Frickhofen statt. 1891 wurde das vermutlich schon vorher genutzte Gebäude grundlegend saniert und umgebaut. Bis 1933 diente es als Bethaus. Heute ist das stark veränderte Gebäude ein Wohnhaus.
„In Frickhofen fanden spätestens nach 1885 regelmäßig Gottesdienste in einem Betsaal im Gebäude mit der heutigen Adresse Egenolffstraße 17 statt. Nach der Darstellung bei Thea Altaras wurde 1891 dieses Gebäude 'von Grund auf (einem Neubau gleich) renoviert'. 1909 wird dieses Gebäude jedoch bereits als 'derart baufällig' beschrieben wird, dass es von der Polizeibehörde geschlossen werden musste. 1909/10 wurde es vermutlich umfassend renoviert. In der Synagoge gab es im Betsaal sechs Bankreihen für die Männer; die Frauenplätze waren auf der Empore.“ (alemannia-judaica.de)
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Synagoge Frickhofen (abgerufen 07.07.2011)