Synagoge Frickhofen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Dornburg
Kreis(e): Limburg-Weilburg
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 30′ 17,65″ N: 8° 01′ 22,64″ O 50,5049°N: 8,02296°O
Koordinate UTM 32.430.714,78 m: 5.595.226,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.430.761,87 m: 5.597.024,81 m
Die jüdische Gemeinde Frickhofen seit dem frühen 19. Jahrhundert:
Im 19. Jahrhundert gab es immer wieder Versuche der Juden von Langendernbach und Frickhofen, sich von der jüdischen Gemeinde Ellar zu separieren, die aber erst 1913 erfolgreich waren. 1932 angeschlossen an die Kultusgemeinde Langendernbach bzw. Hadamar.
Gemeindegröße um 1815: 6 Familien (1808: Frickhofen und Langendernbach), um 1880: 40 (1913), 1932: 24, 2006: –.
Friedhof: 1913 wurde ein jüdischer Friedhof zwischen Langendernbach und Frickhofen angelegt (siehe Jüdischer Friedhof Langendernbach) (vorstehende Angaben nach Reuter 2007)

Bethaus / Synagoge: Spätestens 1834 fanden Gottesdienste in Frickhofen statt. 1891 wurde das vermutlich schon vorher genutzte Gebäude grundlegend saniert und umgebaut. Bis 1933 diente es als Bethaus. Heute ist das stark veränderte Gebäude ein Wohnhaus.

„In Frickhofen fanden spätestens nach 1885 regelmäßig Gottesdienste in einem Betsaal im Gebäude mit der heutigen Adresse Egenolffstraße 17 statt. Nach der Darstellung bei Thea Altaras wurde 1891 dieses Gebäude 'von Grund auf (einem Neubau gleich) renoviert'. 1909 wird dieses Gebäude jedoch bereits als 'derart baufällig' beschrieben wird, dass es von der Polizeibehörde geschlossen werden musste. 1909/10 wurde es vermutlich umfassend renoviert. In der Synagoge gab es im Betsaal sechs Bankreihen für die Männer; die Frauenplätze waren auf der Empore.“ (alemannia-judaica.de)

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)

Internet
www.alemannia-judaica.de: Synagoge Frickhofen (abgerufen 07.07.2011)

Literatur

Altaras, Thea (1988)
Synagogen in Hessen - was geschah seit 1945? (Dokumentation und Analyse aus allen 221 hessischen Orten, deren Synagogenbauten die Pogromnacht 1938 und den 2. Weltkrieg überstanden; 223 architektonische Beschreibungen und Bauhistorien). S. 92, Königstein.
Arnsberg, Paul / Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen (Hrsg.) (1971)
Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Band 1. S. 193-194, Frankfurt a.M..
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Synagoge Frickhofen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Egenolfstraße 17
Ort
65599 Dornburg - Frickhofen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1891, Ende nach 1933

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„Synagoge Frickhofen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12989-20110707-6 (Abgerufen: 10. Oktober 2024)
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